xilehre.
Raumlehre.
111
Raumlehre.
,Wenn in einem Pa-
inkel ein rechter ist,
i Rechteck oder ein
elogramm ein Winkel
imme desselben und
s kleiner als zwei
ei den anderen Gegen-
össer als zwei rechte,
nd, jeder davon grö-
inithin ein stumpfer.
„Die Rhomben und
en immer zwei spitze
Vinkel.“
tze gehen charakte-
ften der Rechtecke,
iben.
, 107) ein Rechteck,
Diagonalen, so ist
107.
)C, da Winkel D-C
>, DC-DC ist, mit-
D. h.:
,Die Diagonalen eines
ch.“
108) ein Rhombus,
108.
Diagonalen, so ist
) die Mittellinie des
»reiecks ADB, und
der Grundlinie DB
7). also :
Die Diagonalen eines
f einander senkrecht.“
rt sowohl den Recht
ecken an, da seine Winkel rechte, als
auch den Rhomben, da seine Seiten
gleich sind; es nimmt also an den Eigen
schaften beider Theil. D. h.:
Lehrsatz 32. „Die Diagonalen eines
Quadrates sind einander gleich, und ste
hen auf einander senkrecht.“
4) lieber die Flächengl eichhei t
unddieAusmessung der Vielecke.
I. Lehrsätze. Der folgende Satz
liegt den Betrachtungen dieses Abschnit-
Eig.
tes zu Grunde, und ist daher als Haupt
lehrsatz zu bezeichnen.
Lehrsatz 1, „Zwei Parallelogramme,
die gleiche Grundlinien und gleiche Höhe
haben, sind flächengleich.“
Beweis. Seien ABCD und EFGH
(Fig. 109) die Parallelogramme, also die
Grundlinien AB = EF, und ebenso die
entsprechenden Höhen. Wir legen diese
Parallelogramme so, dass AB und EF
in einer graden Linie liegen, ohne zu
sammenzufallen ; es ist dann ersichtlich,
109.
dass auch CD und GH in einer Graden
liegen, da sonst die Höhen, d. h. die
senkrechten Entfernungen dieser Linien
von AB und EF nicht gleich sein könn
ten. Betrachten wir nun die Trapeze
ADHE und BCGF, so sind in densel
ben alle Winkel bezüglich gleich, denn
es sind z. B. DAE und EBF Gegen
winkel paralleler Linien, und gleiches
gilt von den andern Winkeln. Auch sind
alle Seiten entsprechend gleich, nämlich
AD — BC, HE=GF als Gegenseiten von
Parallelogrammen, AE—BF, da sie aus
den gleichen Stücken AB — EF und dem
gemeinschaftlichen BE bestehen, ebenso
DH—CG, da sic CH gemein haben, und
DC=HG ist. Es sind also die Trapeze
congruent, also jedenfalls flächengleich.
Zieht man von beiden aber das gemein
schaftliche Stück BEHC ab, so bleiben
ADCB und EHGF, und diese Parallelo
gramme sind also, wie zu beweisen war,
flächengleich.
Dieser Satz ist umzukehren:
Lehrsatz 2. „Parallelogramme, die
gleiche Grundlinie und ungleiche Höhe,
und gleiche Hohe und ungleiche Grund
linie haben, können nicht flächengleich
sein.“
Beweis. Denn habe von den Paral-
lelogrammenTRCÖ und EFGH (Fig.110),
wo DC — HG ist, das letztere die grös
sere Höhe EK, so lässt sich KL gleich
der Höhe von ABCD abschneiden und
Fig. 110.
durch L ziehen MN parallel HG. Dann
ist Parallelogramm MNGH flächengleich
mit ABCD, es kann also EFGH, welches
grösser ist, diese Eigenschaft nicht haben.
Seien jetzt die Grundlinien ungleich
aber die Höhen gleich (Fig. 111) und zwar
HG grösser als DC; wird dann HK—DC,
KL parallel EH, so ist ELKH = ABCD,
also kann EFGH diese Eigenschaft nicht
haben.
Hieraus folgt dann leicht.
Lehrsatz 3. „Parallelogramme von
gleicher Grundlinie und gleichem Flä
cheninhalt haben gleiche Höhe, Paralle
logramme von gleicher Höhe und glei
chem Flächeninhalt gleiche Grundlinie.
Beweis, Denn wären die Höhen be
züglich Grundlinien nicht gleich, so er
gäben sich nach dem vorigen Satze un
gleiche Flächeninhalte.