I Raumlehre.
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Raumlehre.
Fig. 116.
dem letzten Satze das Quadrat über AB
geich der Sum me derer überfiO und AD,
zugleich aber nach Lehrsatz 6 , das erst
genannte Quadrat gleich dem Rechtecke
BK, also dieses Rechteck gleich der
Summe der Quadrate über BD und DA.
Macht man BG gleich BD, und zieht
GH parallel BD, so ist BGHD das Qua
drat über BD, also Rechteck GE gleich
dem Quadrate über AD. Aber G7/= BD,
GD = BD-BG = BC~DB = DC, so dass
dieses Rechteck zu Seiten DB und DC
also die Abschnitte der Hypotenuse hat,
und ist dasselbe, wie zu beweisen war,
gleich dem Quadrate über AD.
IV. Erläuterungen und Defi
nitionen. Eine Raumgrösse ausmes
sen heisst finden, wie oft eine andere
gleichartige in ihr enthalten ist. Die
letztere heisst das Maass. Das Maass
einer Linie ist also immer eine Linie,
das einer Fläche eine Fläche, u. s. w.
Im fiebrigen ist das Maass an sich will
kürlich. Die Zahl, welche angibt, wie
oft das Maass in einer gegebenen Raum
grösse enthalten ist, heisst Zahlenwerth
derselben. Sie wird nicht immer eine
ganze Zahl sein. Ist sie ein echter oder
15 v
unechter Bruch ~ oder —. so heisst
8 q ■
dies, dass die zu messende Grösse 15 (¡p)
mal den 8ten (yten) Theil des Maasses
enthalte. Nimmt man also als Maass
den /Den Theil des ursprünglichen, so
ist die Zahl eine ganze. Lässt sich von
zwei gegebenen gleichartigen Grössen
keine durch einen genauen Bruch durch
die andere ausdrücken, so nennt man
die Grössen incommensurahel. Nimmt man
dann einen beliebigen Theil der einen
als Maass, so wird dies in der andern
immer eine gewisse ganze Anzahl von
Malen enthalten sein, aber dabei ein
Stück übrig bleiben, welches kleiner als
das Maass ist. Da nun letzteres so klein
als man will genommen werden kann,
so lässt sich die eine Grösse immer durch
die andere mittels eines Bruches, wenn
auch nicht völlig genau, doch mit einem
beliebig klein zu machenden Fehler aus
drücken.
Das Maass der Linien und der Flä
chen ist allerdings beliebig und von ein
ander unabhängig, jedoch bieten sich
, grosse Bequemlichkeiten dar, wenn man
beide in eine gewisse Beziehung setzt,
und zwar ist dieselbe folgender Art.
Als Maass der Linien bestimmt man
eine Grade von beliebiger Länge, als
Maass der Flächen ein Quadrat, welches
diese Linie zur Seite hat. Diese Be
stimmung ist bei den folgenden Betrach
tungen immer vorausgesetzt. — Was
das Maass der Winkel anbetrifft, so bietet
sich als solches von selbst der gestreckte
oder der rechte Winkel dar. Sind klei
nere Maasse nöthig, so nimmt man den
OOsten Theil des rechten Winkels, Grad
genannt, hierzu. Der 60ste Theil des
Grades wird Minute (mxnulum primum),
der 60ste Theil der Minute, Secunde
(mxnulum secundum) genannt. — Selbst
verständlich findet bei Linien und Flä
chen ein solches sich natürlich darbie
tende Maass nicht statt. — Statt des
Ausdrucks Maass kann man auch den
der Einheit (des Messens) anwenden.
V. Lehrsätze.
Lehrsatz 9. „Wenn man die beiden
anstossenden Seiten eines Rechtecks in
eine Anzahl gleicher Theile theilt, die
eine Seite in p die andere in q solcher
Theile, so wird dadurch das Rechteck
in eine Anzahl von p • q Quadrate ge-
theilt, deren jedes einen solchen Theil
zur Seite hat.
Beweis. Sei z. B. das Rechteck
ABDC (Fig. 117) gegeben, und Seite AB
in vier Theile aa!, a!a", a”a'", n'"B, AC
in deren sechs Ab, bc, cd, de, ef, fC ge-
theilt, die alle unter einander gleich sind.
Zieht man durch jeden der Theilpunkte
von AB Linien parallel mit AC, und
durch jeden Theilpunkt von AC solche
parallel mit AB, so entsteht eine Anzahl
Vierecke, die wir zunächst als Rechtecke
bezeichnen können, da alle Winkel rechte
sind. Es ist aber auch Aa' = bb',
a'a"= b'b" ..., Ab-a’b', bc-b'c'...
immer als Parallelen zwischen Parallelen.
Es sind also auch alle Seiten gleich, die
Vierecke alsc
selben einen
die Anzahl di
zen vier dav
befinden sich
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so dass man
Zahl der Th
p • q solcher 1
Zusatz. ]
ecks ein Qr
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die andere Se
Quadrat also
legt.
Auf diesen
der Rechteck
Lehrsatz
eines Rechte
man den Zal
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Erlänter
IV., dass ma
der Zahlenwi
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die Linienein
Rechtecke en(
Seiten bezügl
hält das Reel
d. h. Quadrate