Raumlehre.
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Raumlehre.
Sind ferner — =
b ~ d’ f~l 2 bel,e ’
bige Proportionen, so erhält man durch
Multiplication: ^ = und durch Di-
ah
vision:
a b c d
e f ~ 9 h '
Sätze. „Aus zwei Proportionen kann
man eine dritte finden, wenn man die
entsprecchcndcn Glieder mit einander
multiplicirt bezüglich dividirt.“
Hiernach folgt aus den Proportionen:
« 4- ¿ c + <f , a — b
= , und
a c a
durch Division:
c — d
c
a + b _c + d
a — b c — d’
also:
Satz. „Die Summe der Vorderglieder
verhält sich zu deren Differenz, wie die
Summe der Hinterglieder zu deren Dif
ferenz.
Difinitionen. Haben mehrere Pro
portionen die Hinterglieder gemein, hat
man also;
a _ f b _ g c _ h d _ k
e l ’ e 1' e Z’e l
so schreibt man diese Combination auch:
a : b : c : d : e = f: g : h : k : l
und nennt dieselbe laufende Proportion.
Vertauscht man in allen Proportionen
aus denen dieselbe besteht, die innern
Gliedei - , so ergibt sich:
a _b_c_d_e
7 ~ J ~ T ~ T ~ T*
hieraus erhält man sogleich:
a 4- b _f+g
a f ’
oder:
a 4- b _ a _ c _ d __ e
f+9 ~ f ~ h ~ k ~ l '
also auch:
a + b + c _ c_ _ d^ _
f g h h k l ’
a+b-\-c+d _ e
f+g+h+k ~ T’
a-\-h~\-c-\-d-\-e _ e _ a
i+9+h+k+l l f’
oder auch:
fl-f b+c+d-{-e f ~{-g-\-h-\-k+l
a ~ l
Satz: „In einer laufenden Proportion
verhält sich die Summe aller Glieder vor
dem Gleichheitszeichen zum ersten da
von, wie die Summe aller Glieder hinter
dem Gleichheitszeichen zum ersten davon.“
Definition. Eine Proportion heisst
stetig, wenn die mittleren Glieder gleich
sind, also ~ — — ist eine solche, ¿heisst
b c
mittleres Glied oder mittlere Proportio
nale von a und c.
Man hat offenbar b 2 = ac. D. h.:
Satz. „Das Quadrat des mittleren
Gliedes ist gleich dem Product der äus
seren.“
Anmerkung. Sind ab, cd Linien,
und ist = folglich bc = ad, so
o d
kann man sagen:
„In jeder Proportion ist das Rechteck
ans den inneren Gliedern gleich dem
aus den äussern.“
Stehen a, b, c, in stetiger Proportion,
ist also 6 1 = ac, so hat man ferner den
Satz;
„Das Quadrat des mittleren Gliedes
ist gleich dem Rechteck aus den äusseren.“
b ist also die Seite eines Quadrats, das
einem Rechteck mit Seiten n und c flä
chengleich ist, und die Aufgabe, die mitt
lere Proportionale von a und c zu finden,
also identisch mit der, ein Rechteck in
ein Quadrat zu verwandeln.
II. Lehrsätze. Einfache aber wich
tige Sätze über Proportionalität der Fi
guren ergeben sich aus den Messungen
des vorigen Abschnittes.
Seien p, P die Flächeninhalte zweier
Parallelogramme, g, G bezüglich ihre
Grundlinien, h, H ihre Höhen, und seien
d, D die Flächeninhalte zweier Dreiecke
mit bezüglich denselben Grundlinien und
Höhen, so ist:
p=gh, P = GH,
also durch Division:
P _ 9 h
P ~ GH’
Ferner
also:
d ah
T) ~ GH’
Lehrsatz 1. „Zwei beliebige Paral
lelogramme oder Dreiecke verhalten sich