Raumlehre.
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Raumlehre.
Fig. 141.
Seite eines Dreiecks AC (Fig. 142) in
gleiche Theile Cg, gf, fe, ed, dA theilt,
und durch die Thcilpunkte Linien parallel
einer zweiten Seite AB, also gh, fk, el,
dm nach der dritten CB zieht, so wird
auch diese in gleiche Theile getheilt.
Fig. 142.
Beweis. Man hat nach Lehrsatz 12.
die Proportion:
£l_Ck Ce CI
Cg ~ di Cf~ Ck
n. s, w., woraus sich ergibt:
Cf- Cg _Ck- Ck
~ Cg ~ Ch ’
d. h.:
fg _ hh
Cg ~ Cif
und da
f9 = C 9,
so ist auch:
hk — Ch]
Ce-Cf CI — Ck , ef hl
Cf ~ Ck ° der Cf~ Ck
kl
Cfzz2ef, also — oder Ck = 2kl
Lsfi
und da Ck~Ch+hk~2Ch ist, kl=Ch.
In derselben Weise ist die Gleichheit der
andern Stücke zu beweisen.
Hieran reihen wir noch den Satz:
Lehrsatz 21. „Wenn man von der
Ecke eines Dreiecks Linien nach den
Mitten der Gegenseiten zieht, (die sich
in einem Punkte schneiden) so theilen
dieselben einander im Verhältnisse 2 :1.“
Beweis. Seien BE, CF, AD (Fig.
143) diese Linien, welche sich in 0 schnei
den, so soll sein :
AO IW
OD~ OE ~ OF~ 1 '
Fig. 143.
Man ziehe FD, so ist:
BÄ BC
BF~ BD~ 1 ’
also nach Lehrsatz 19.: Fl) parallel AC.
Aus diesem Grunde aber A FOÜJ' 1 COA,
da die Winkel gleich sind, also;
PC _ CA
ÖF ~ FD
Und wegen der Aehnlichkeit von A BFD
und BAC,
CA AB 2
DF~BF~ 1’
also auch:
C0 2_
OF~ 1’
In gleicher Weise folgt dies von den
Theilen der andern Linien.
VII. Lehrsätze. Die folgenden Be
trachtungen enthalten einen für die Aus
messung ähnlicher Figuren wichtigen Satz.
Lehrsatz 22. „Die Flächeninhalte
ähnlicher Dreiecke verhalten sich wie die
Quadrate gleichliegcnder Seiten.“
Beweis. Seien ABC und abc (Fig.
144) einander ähnlich, so ist, da
Winkel A = a,
A ABC AB-AC
A abc ab • ac
Man hat aber wegen der Aehnlichkeit: