Rad. (Maschinenlehre.)
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Rad. (Maschinenlehre.)
Der Ausdruck
JS_
d
wird auch Um
setzungszahl genannt.
Findet gleichmässige Bewegung statt,
so ist aber auch, wenn man v, v, die
Geschwindigkeiten der Kraft und Last
nennt:
v = ad, v t = b t d,,
da jede Eadwelle constante Winkel
geschwindigkeit hat. Also;
v l h t d t hi *p hb t P
ad
Q ’
wo unter xp die Umsetzungszahl ver
standen ist. Hieraus ergieht sich auch:
Pv — Qv k ,
Diese Producte Pv und Qv t werden be
kanntlich ,.Arbeit“ genannt, also „Kraft
und Last haben gleiche Arbeit“; oder
wenn man bedenkt, dass beide in ent
gegengesetzter Richtung wirken, also P
oder Q negativ zu denken ist, „die Ar
beit ist gleich Kuli “ Bekanntlich ist
letzteres immer der Fall, wenn, wie hier,
die lebendige Kraft nicht geändert wird.
Seien jetzt mehrere Radwellen vor
handen, und a, a., a, ... a die Radie»
der Räder, b, b v , b 2 . . . b n die der Wel
len; greife die Kraft P das Rad mit
Radius a, die Last Q die Welle mit
Radius b^ an, so findet man, wenn
... t die Druckkräfte sind,
welche eine Radwelle auf die andere
ausübt:
Pa —Mb, Ma l = M l b l , M i a 2 —M 1 b 2 ...
M a -Ob ,
n— in v n ’
also durch Multiplication aller dieser
Gleichungen:
Paa l a i ... a n =Qbb l b 1
Sind ferner
b .
d, d lt d }
d
. die Winkelgeschwindigkeiten, so hat man :
a i &i
b ’ d,
d
n— l
n— 1
oder wenn man alle diese Gleichungen
multi plicirt:
d
n
~sT
bb x .
Pa
QK
Sind ferner xp, xp x . . . rp n _ die Um-
setzungs - Geschwindigkeiten einer Rad
welle , in Bezug zur vorhergehenden,
so ist:
b.
_ i _
h b,
xp- , xp ■.
«i n i
und:
V'I ■
n—- I
n— 1
Pa
QK
Sind endlich v, die Geschwindigkeiten
von Kraft und Last, so ist:
also:
v = ad, v,—b d ,
’ 1 n n 1
bd
ad
~q~i d. h. Pv = Qv x
oder auch:
- = —xp xp L xp 2
Das Product
xp xp v xp t
d b
n n
da
'■'n — l
'-’n— 1 ’
d
n
~d~
heisst hier Umsetzungszahl; es drückt
das Verhältniss der Anzahl der Um
drehungen der letzten Radwelle zu der
der erstem in irgend einer Zeit aus.
Aus diesen Formeln folgt;
I) Die ümsetzungszahl des ganzen
Räderwerkes ist gleich dem Producte
aus den Umsetzungszahlen je zweier
Radwellen, oder gleich dem Producte
der Radien der Treibräder, dividirt durch
das Product der Radien der Getriebe.
II) Die Kraft verhält sich zur Last
umgekehrt wie die Geschwindigkeit der
entsprechenden Gewichte, und gleich dem
Verhältniss des Lastarmes zum Kraft
arme, multiplicirt mit der Umsetzungs
zahl des Räderwerkes.
4) Riemenräderwerk.
Während hei Zahnräderwerken die
Umdrehungskraft unmittelbar übertragen
wird, geschieht dies hei den Riemen
räderwerken vermittelst der Riemen
spannung. Da (Fig. 2) die das Getriebe
D angreifenden Riementheile FE und GH
in entgegengesetzter Richtung drehen,
so wird, wenn S l und S 2 ihre Spannun
gen sind, die Reaction, die Rad C auf D