Raumpendel.
207
Raumpendel.
3)
(£) =
C + 2yz.
5)
dar a + dy 2 -f
dt 2
c -f 2^z.
Die Constante C ist aus dem Anfangs- Differenziren wir noch Gleichung 1) so
zustande zu bestimmen. Ein zweites In- kommt:
tegral ergibt sich, wenn man die erste
Gleichung 2) mit y die zweite mit x mul- 6) xdx -\-ydy — — zdz
tiplicirt, suhtrahirt und integrirt, nämlich: und durch Addition der Q uadrate von
4) xdy — ydx — c'dt. 4) und 6):
Die Gleichungen 1), 3) und 4) reichen ( x i + y a) (y x i + ¿ y v) — *2^2 _f_ c ' 2 rfi a ,
zur Lösung des Problems aus.
Die Gleichung 3) nimmt nämlich die für x 2 + y 2 und dx 2 + dy 2 aber setzen
Gestalt an: wir aus 1) und 8) ein, und erhalten:
also:
7)
(« 3
z 2 ) [(c + 2yz)dl 2 -dz 2 ]
+ adz
z 2 dz 2 +c' 2 df*,
dt
V{a 2
z 2 ) {c+2gz) — c' 2
Das Zeichen + ist zu nehmen, wenn der schwere Punkt im Fallen, das Zei
chen —, wenn er im Steigen ist.
Diese Gleichung gibt z als Punktion von 1). Offenbar ist der Werth ein ellip
tisches Integral erster Ordnung. — Es kommt jetzt noch darauf an die Hori-
zontalprojection des bewegten Punktes zu finden.
Führen wir Polarcoordinaten an, und zwar sei
r 2 — a -a + y 2 — a 2 — 2 2 ,
also r das von dem Orte des bewegten Punktes auf die durch den Anfangspunkt
gehende Yertikallinie gefällte Loth, ff der Winkel dieses Lothes mit der Axe
der x, also: x~r cosif, y ~r siny>. Es nimmt also Gleichung 4) die Gestalt an:
8) r- dy — c'dt,
also;
^ ac'dz
7 _ a 2 -z 2 ~ {a 2 - z 2 )\ {a 2 - z 2 ) (c + 2gz)-~J*’
wo immer das obere Zeichen genommen ist.
Dieses elliptische Integral dritter Ord
nung giebt (p als Funktion von z oder t.
Um c' zu bestimmen, zerlegen wir die
Anfangsgeschwindigkeit in zwei Compo-
nenten m und n, m stehe senkrecht auf
der Vertikal ebene, welche durch den An
fangspunkt der Coordinaten und den
bewegten Punkt geht, die andere n liege
in dieser Ebene. Die Horizontalpro-
jection der Anfangsgeschwindigkeit be
steht dann ebenfalls aus zwei Compo-
nenten, von denen eine nach r gerichtet,
die andere auf dieser Linie senkrecht
ist, und diese letztere ist mit m offen
bar identisch, während sic auch durch
den Anfangswerth von r ausgedrückt
werden kann. Ist aber k die Anfangs
geschwindigkeit selbst, die immer tan
gential an die Kugel wirkt, a der Winkel,
den sie mit der Senkrechten auf die
durch den Anfangspunkt und den be
wegten Punkt gelegte Vertikalebene macht,
so ist
also:
m — k cos a,
d'f
—r = k cos «,
dt
und wegen Gleichung 8):
c' — rk cos ce.
Es sei noch e der Anfangswerth von z,
so ist:
r — ]/a a — e a ,
also:
10)
kYa 2
e 2 cos «,
Um die Integration, so weit dies in
elementarer Weise geschehen kann, wirk
lich auszuführen, nehmen wir an, dass
der schwere Punkt sich nur sehr wenig
von der Vertikallinie entferne.
Sei 0- der Winkel, den die durch An
fangspunkt und bewegten Punkt gehende
Linie (Pendelrichtung) mit der Richtung
der Schwere macht. Nehmen wir ferner
die Anfangsgeschwindigkeit als horizon
tal an, so ist ß = 0, und