Raumpendel.
211
Ranmpendel.
Nach 2:
. d 2 v iPie d 2 z / . dx dy\
- s,n mt 1p + cos mt lp = 1p + 2,n \ sm a -dt + cosa tt)- mH -
Es sind nun folgende Kräfte thätig.
A) Die durch die Drehung der Erde hervorgehrachte Centrifugalkraft,
Denken wir uns die Punkte P und Q zunächst frei von einander, so nimmt
P an der Drehung der Erde Theil. Da es aber auf die relative Bewegung
von Q in Bezug auf P, und die Meridianebene in der sich P befindet, ankommt,
so kann man statt dessen die relative Bewegung substituiren, die Q von P ent
fernt, diese wird in dem auf die Erdaxe senkrechten Kreise stattfinden, die zuge
hörige Centrifugalkruft ist also ebenfalls senkrecht auf derselben. Da jedenfalls
anzunehmen ist, dass die Punkte P und Q demselben Ortsmeridian angeboren,
so ist die in P wirkende Centrifugalkraft der angenommenen in Q gleich gerichtet.
Die erstere aber macht mit den Axen der x und y bezüglich die Winkel R + a
und 2R — a. Ist also K ihre Grösse, so sind ihre nach den Axen x und y ge
nommenen Coponenten bezüglich:
— K sin a und K cos a,
ist r der Kadius der Erde, also r sin a der Radius des Kreises in welchem die
Drehung des Punktes erfolgt, so ist:
47i 2 rsina 2
1 — jü *
B) Die nach der Richtung der x wirkende Schwere.
C) Die von P nach Q gerichtete Spannung, die wir mit U bezeichnen.
Sei PQ— l die Länge des Pendels, so sind wenn x, y, z die Coordinaten sind,
die Componenten von U nach den Axen der x, y, z bezüglich:
Ux Uy m
i ’ / ’ / ’
D) Mit diesen Kräften kann man noch verbinden den Luftwiderstand, — W,
den wir aber wegen der geringen relativen Geschwindigkeit von Q der relativen
Geschwindigkeit dieses Punktes proportional nehmen, so dass derselbe zu Com
ponenten nach den Axen der x, y, z hat:
- W
dx
dt ’
W
dy
dt 1
dz
w v
Aus diesen Entwicklungen erhält man nun die Gleichungen der relativen Bewe
gung des Punktes Q.
r/3 r
-T— — 2ni sin a
dP
d z , . / . , , rr . Ux dx
m 2 sin a (x sin a + y cos a) —— K sin a -f- W —,
UL L ttv
r. dz Uy dy
2 m cos a — — m 2 cos a(s;sina-(-i/ cos a) = — /v cos a + — W —,
dP
d 7 z
~dP
dt
„ (dx . dy \ , Uz „ T dz
+ 2rn I — sin a + -p cos a I — m 2 z = — W—.
\dt ^ dt J l dt
Um die Integration auszuführön, berücksichtigen wir jetzt, dass bei kleinen
Schwingungsweiten x — l gesetzt werden, dass ferner m — ^ und ^
24 • 60 • 60
m* gegen g ver
dz
gegen g — 31 nur sehr klein sind, dass man daher m — und
nachlässigen kann. Wir führen ferner statt g die reducirte Schwere G = g — K sin a
ein und setzen n — m cos n. Die erste Gleichung wird dann :
-U — G
und indem wir diesen Werth unter Berücksichtigung der gemachten Annahmen
in die zweite und dritte Gleichung einsetzen, erhalten wir:
dP dt l dl
14*