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zu sein, das andere kann ein cylindrisches
sein, wenn man die Coincidenzlinie der
Axe parallel annimmt, oder ein conisches,
wenn dieselbe die Axe in einem belie
bigen Winkel schneidet. Indess findet
dann im Allgemeinen in der Coincidenz
linie keine Berührung statt, was bei
Zahnrädern auch nicht absolut nöthig
ist, da die Coincidenzlinie hier nur eine
gedachte ist. In jedem Fall aber nimmt
man die Coincidenzlinie derart, dass die
kürzeste Entfernunng beider Bäder durch
dieselbe geht. — Sind also (Fig. 12) CD
Fig 12.
und FF die Eadaxen, DF ihre kürzeste
Entfernung, so muss im Falle, dass das
zu CD gehörige Bad conisch sein soll,
die Coincidenzlinie AB durch D gehen,
und auf FD senkrecht stehen. Im Falle
ein cylindrisches Bad gefordert sein
sollte, kann die Berührungslinie durch
einen beliebigen Punkt A von DF
gehn, muss aber parallel DC sein.
Nur im Falle, duss beide Bäder hyper
bolisch (Fig. 13) sind, ist sowohl der
Durchschnittspunkt A der Berührungs
linie mit DF an sich beliebig, und ausser
dem kann erstere jede auf DF senkrechte
Bichtung haben. In jedem der 3 Fälle
wird erreicht, dass die Umfangbewegung
der Punkte beider Bäder, welche in den
zu den Halshalbmcssern FA und AD
gehörigen Peripherien liegen in einer
durch die Coincidenzlinie AB gehenden
Ebene erfolgt, denn da diese Umfangs- zweier conischer Bäder, so kann man
bewegungen AH und AK bezüglich auf dieselben durch eine sonst beliebige Linie
den Halbmessern AF und AD also auf DC verbinden, welche man zur Umdre-
FD senkrecht sind, ebenso wie HA, so hungsaxe zweier andern conischen Bäder
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müssen diese 3 Linien in einer Ebene
liegen. Nach dem oben Gesagten lassen
sich dann diese Bewegungen in eine
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gemeinschaftliche auf GA senkrechte Com-
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ponente, und in eine parallel mit GA
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zerlegen. Man kann aber die Form und
Länge der llyperboloidräder vollständig
bestimmen durch die Bedingung, dass
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in der Coincidenzlinie Berührung statt
finde. Solche Bäder können auch ersetzt
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werden, durch 2 kleinere conische Bäder.
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Sind (Fig. 14) CX und DY die Axen
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Fig. 14.