Full text: R - S (6. Band)

Reibung. 
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Reibung. 
Fig. 335. 
tracht, auch kann der Druck Q auf A Eine oft vorkommende Anwendung 
mit dem Gesammtdruck R auf O ver- der rollenden Reibung bietet die hori- 
tauscht werden. Man hat also: 
wirkt die Kraft also horizontal, so 
a — r, wirkt sie im obersten Punkte 
der Walze a = 2r. 
zontale Fortbewegung eines schweren 
Körpers ASB auf Walzen C und D (Fig. 
336). — Sei P die erforderliche Kraft, 
r der Radius der Walze, R die Last, 
f und f t die Reibungscoefficienten der 
ist Walzen in Bezug auf die Unterlage HK 
K und den zu bewegenden Körper AR, so 
ist nach dem Obigen a — 2r, also: 
Fig. 336. 
r = 0’+A)g. 
Was die Wege der Walzen anbetrifft, so 
möge die Walze AH sich um den Bogen 
AO drehen, also auch um einen diesem 
Bogen gleichen Weg AA r vorwärts ge 
hen, so kommt der Punkt 0' von AB 
mit O in Berührung, dessen Entfernung 
AO von A gleich AA' ist. Der Körper 
ABS ist also um OA' = 2AA' weiter 
geschoben. D. h.: 
„Der fortschreitende Weg der Walzen 
ist gleich dem halben Wege des fortge 
schobenen Körpers.“ 
Es sind also die abgelaufenen Walzen 
stets durch neue zu ersetzen. 
13) Reibung biegsamer Körper. 
Wenn ein völlig biegsamer Körper, also 
ein Seil auf einem festen Körper auf 
liegt, so ist der Fall wo der letztere 
scharfe Kanten hat von dem Fall zu 
unterscheiden, wo er continuirlich ge 
krümmt ist. Finde zunächst ersteres statt. 
Sei das Seil über die Kante 0 (Fig. 337) 
gelegt, und auf der einen Seite durch 
die Last Q, auf der andern durch die 
Kraft P gespannt. Beide Kräfte üben
	        
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