Reihe.
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Reihe.
Die Glieder der Differenzenreihe sind
also um einen Grad niedriger als die
ursprüngliche Reihe, somit wird also die
zweite Differenzenreihe Functionen von
p — 2ter Ordnung u. s. w., also die p te
Differenzenreihe Functionen von p —p ter
Ordnung oder Constanten geben, womit
unser Satz bewiesen ist.
Hieraus folgt dann leicht:
Satz IV. Die Producte der
Glieder von verschiedenen arith
metischen Reihen bilden eine
arithmetische Reihe, deren Ord
nung der Summe der Ordnungen
der Partial reihen gleich ist.
Nach Formel 3) ist nämlich das all
gemeine Glied der Reihe pter Ordnung
eine ganze Function pten Grades von n.
Multiplicirt man nun die allgemeinen
Glieder der Reihen von der Ordnung p,
p t , p i : so hat man eine ganze Function
vom Grade p +p t + p 2 + • . . ., also
eine arithmetische Reihe von derselben
Ordnung.
Hieraus folgt dann namentlich:
, Dass die pten Potenzen einer Reihe
erster Ordnung, also z. B. der natürlichen
Zahlen eine Reihe p ter Ordnung bilden.“
Sonach lassen sich auch mittels der
Formel 4) diese Reihe summiren.
Sei z. B. zu finden:
S 2 — 0 2 + 1 2 -J- 2 2 -j- •.. + (tt — 1)
so hat man:
Reihe
erste Differenzenreihe
zweite „
also:
und nach Formel 4):
a 2 — 0,
n(n — 1) n(n — 1) (n — 2) 0 n(n — 1) (2n — 1)
” 1.2 1.2.3 ’ * p.2.3
Sei ferner zu finden:
S t =0 3 +l*+2 3 + ... + (h-1) 3
Reihe 0 1 8 27 64
erste Differenzenreihe 1 7 19 37
zweite „ 6 12 18
dritte „ 6 6
S.=
»(»-!) ,
1.2 +
w(n-l) (n-2)
1.2 .3
n (n — 1) (n — 2) (n — 3) -
1-2.3.4 b
u. s. w.
n(n — 1)
1-2
[i + a»-i + H«'-B»+6)i="1". 2 ! ) ‘
Es ist übrigens klar, dass eine arithmetische Reihe mit wachsender Glieder
zahl bis ins Unendliche wächst, wenn die Differenzen endlich bleiben, also, wenn
man diese Gliederzahl unendlich nimmt, in diesem Falle immer divergirt.
5) Binomische Reihe.
Die binomische Reihe ist der Ausdruck von (a + x) n geordnet nach ganzen
positiven Potenzen von x. Wir werden diese Reihe zunächst darstellcn, indem
wir annehmen, n sei eine ganze positive Zahl, in welchem Falle die Reihe immer
bei einem bestimmten Gliede abbricht. — Zunächst sieht man, indem man successive
a + x mit sich selbst, 2, 3 u. s, w. mal multiplicirt, dass man einen Ausdruck von
der Form erhält:
/„ . xti n , hi) n— 1 1 (ri) n—2 ,, . ( w ) n—1 , n
{a + x) = a —« J- 'a x~\-cr^'a x i + •. • + f( n _ fl® + x ,
wo die Coefficienten «
(n)
(«)
«s
.,. ganze Zahlen sind.