Schiefe Ebene.
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Schleuse.
Componente g cos a senkrecht auf und
g sin « parallel der schiefen Ebene. Es
ist somit:
. „ „ _ q sin n
g sm k -f- P cos ß = 0, P — — - .
y ' cos ß
Während man für den Normaldruck
erhält:
„ r . r. • / . sind\
N =zgcosu+t’smß=g I cos ß —sin « —- I,
also :
N _ cos (« + ß)
y cos ß
Es ist hier vorausgesetzt, dass die Kraft
P durch den Schwerpunkt gehe, und dass
der letztere gestützt sei. Ist letzteres
nicht der Fall, d. h. geht die Kraftrich
tung nicht durch die Basis des Körpers,
so wird derselbe sich um eine Kante
drehen und Umstürzen können. Wirkt
die Schwere allein, so muss also, damit
dies nicht eintrete, die durch den Schwer
punkt gezogene Vertikale durch die Basis
gehen.
Wir haben bei der Berechnung des
Gleichgewichts eines Körpers auf einer
schiefen Ebene aber auch auf die Rei
bung Rücksicht zu nehmen. Ist /x der
Reibungscoefficient, so ergibt sich, da
die Reibung S dem Drucke N propor
tional ist:
S = fx{g cos « + P sin ß).
Soll diese Kraft P den Körper herauf-
ziehen, so wirkt die Reibung im Sinne
der Schwere, ist also positiv zu nehmen,
soll aber nur das Hinabgleiten verhin
dert werden, so ist die Reibung negativ.
Man hat also bezüglich:
g sin «-f Pcos ß + fx {g cos ß + P sin,5) =0)
also:
P g (sin ß + ¡X COS ß)
COS ß + /U sin ß
Setzt man ¡x — tg p, wo p der Reibungs-
winkel ist (siehe den Artikel: Reibung),
so kommt:
P _ _ sin (ß ± g)
■ cos (/S+ p)’
das obere oder untere Zeichen gilt, je
nachdem Bewegung hervorgebracht oder
verhindert werden soll. Was den Normal
druck anbetrifft, so ist:
Schiefwinklig (Geometrie).
Spitzwinklig oder Stumpfwinklig.
Schiff (Hydraulik).
Fahrzeug zur Beförderung von Per
sonen oder Lasten auf dem Wasser.
lieber die Fortbewegung der Schiffe,
siehe die Artikel: Ruder, Schaufelrad,
Wasserrad. Auch ist der Artikel: Sta
bilität zu vergleichen.
Schlagwerk (Mechanik) siehe Uhr.
Schleuse (Hydraulik).
Ein Bauwerk, welches zum Reguliren
des Wassers dient, namentlich in Bezug
auf die Schifffahrt. Es hat dann den
Zweck, das Schiff aus einem höher gele
genen Wasser (Oberwasser) in tiefer ge
legenes (Unterwasser) oder umgekehrt
zu führen. Die Theile der Schleuse sind:
die Schleusenwände, welche das Ufer
abschliessen, der Schleusenboden und die
Schleusenthore.
Die letzteren bestehen aus zwei ver
tikalen Säulen und einer Anzahl von
Querriegeln. Da diese den Druck des
Wassers auszuhalten haben, welcher von
oben nach unten zunimmt, so ist den
Querriegeln nicht gleiche Entfernung zu
geben.
Seien EE,, FF t , GG,... (Fig. 363)
die Querriegel. Ist h = AB die Breite,
Fig. 363.
N — g cos ß -}- P sin ß
COS ß cos (ß + p) — sin ß sin (ß 4- p)
~ 9 cos (ß + e)
woraus sich ergibt:
¡y _ g cos (ft +J9) cos p
COS (ß ip p)