Schraube.
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Schraube.
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J einen Sehrau-
Entfernung BK
sn ist die Höhe
! der Neigungs-
den immer einen
wenn auch geo-
metrisch betrachtet, die Schraubenlinie
sich auf jeden Cylinder (im weitern Sinne
sogar auf jede abwickelbare Fläche) be
ziehen kann.
Sei jetzt r die Basis des Cylinders,
so ist die Länge BG = 2nr. Ist « der
Neigungswinkel, h die Höhe des Schrau-
h
benganges, so hat man tg « = —-. Wenn
man von irgend einem Punkte P der
Schraubenlinie ein Loth PO — y auf die
Basis des Cylinders zieht, zu welchem
die Abscisse BO oder auf der Cylinder-
fläche Bogen BO und Centriwinkel ß auf
der Basis gehört, so ist:
y - BO tg a, d. h. y = rß tg «.
Die Länge s eines beliebigen Bogens ist
gegeben durch die Formel;
cos ce sin «
und die Länge einer Windung /, wo
ß-2rt ist, durch die Formel:
Eine Schraubenfläche entsteht,
wenn eine Grade sich so bewegt, dass
sie stets durch eine Schraubenlinie und
durch die Axe des Cylinders geht, mit
welcher sie einen constanten Winkel
bildet. Je nachdem diese Erzeugungs
linie rechtwinklig oder schiefwinklig auf
der Cylinderaxe steht, hat man eine
grade oder schiele Schraubenfläche. Wird
statt der graden Linie eine Verbindung
von zwei in einer Ebene liegenden Gra
den, welche zwei verschiedene Schrauben
flächen beschreiben, genommen, so hat
man ein Schraubengewinde. Auch kann
inan diese Linien als Sehnen beliebiger
Curven betrachten und den Weg ver
folgen, welche diese Curven selbst be
schreiben. Gewöhnlich unterscheidet man
die flachgängigen und die scharfgängigen
Gewinde.
Bei der ersteren ist der Durchschnitt
des Schraubenganges ein Rechteck, sie
entsteht also aus zwei parallelen Graden
(Fig. 365); bei der letzteren ein Dreieck,
sie entsteht aus zwei Graden, die sich
auf der Cylinderfläche selbet schneiden
(Fig. 366). Die flachgängige Schraube
hat ein grades, die scharfgängige ein
schiefes Gewinde.
Um der Schraube die nöthige Bewe
gung zu geben, bedarf man ausser dem
erhabenen noch ein zweites vertieftes Ge
winde „die Schraubenmutter.“ Im Gegen
satz zu letzterer wird das erhabene Ge
winde auch Schraubenspindel genannt.
Fig. 365.
Die Windung einer Schraube ist rechts
gängig, wenn sie für den aussen Stehen
den von links nach rechts hinaufsteigt,
sonst linksgängig. Endlich unterscheidet
man noch einfache und mehrfache Schrau
ben, die letzteren haben mehrere Ge
winde, d. h. ihre Gänge bilden verschie
dene Schraubenlinien.
Fig, 366.
2) Schraubenbewegung.
Die Bewegung der Schraube ist offen
bar zugleich eine drehende und eine
fortschreitende. Dies Fortschreiten findet
senkrecht auf der Ebene der Drehung
statt. Diese Bewegung ist (vergl. den
Artikel: Rotation) übrigens die allge
meinste, welche ein fester Körper an
nehmen kann. Nur muss man sich die
Axe D den Schraubengang in jedem
Moment geändert denken, was freilich
bei der Schraube selbst nicht stattfinden
kann.
Uebrigens können beide Bewegungs
arten, die fortschreitende und die dre
hende entweder der Spindel oder der
Mutter, oder eine davon der Spindel,
die andere aber der Mutter zukommen.
Beim Einbohren der Schraube in Holz,
vertritt das Holz selbst die Stelle der
Mutter, und hier kommen also der Spindel
beide Bewegungen zu, ebenso bei der
Schraubenpresse, wo die Schraube eine
Tafel gegen einen in einem festen Rah