Schwingungen.
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Schwingungen.
Was das directe Problem anbetrifft, so gelingt die Bestimmung der Coeffi-
cienten von 3) nur in dem Falle, wo tj L , r/ s Constanten sind. Dann ist
f=g = h= 0, und es bleibt nur:
u = f 0 x, v — g 0 y, rc = h 0 z,
C l =B l = B = 0, & = f 0 -f- 9„ + + c o
Xc 0 -f- 2¡uf 0 = y ,, Ac 0 + 2 ug 0 = <f 2 , Ac 0 -f 2
'f 3>
also;
00
3A + 2u :
y« ~ ¿ c o
2,u ’
/o
_ y i ^ c o
2,u
_ V s -
,7 0 o
Au
Allen inneren Punkten entspricht dann dasselbe Elasticitätsellipsoid und gleiche
Hauptelastici täten.
Von den Schwierigkeiten, welche das Gleichgewicht eines elastischen Parallel-
epipedons darbietet, ist die Theorie der Schwingungszustände frei, mit welcher
wir uns jetzt zu beschäftigen haben.
Wir denken uns den Anfangspunkt der Coordinaten in einer Ecke des Parallel-
epipedons, die Axen wieder den Seiten parallel, die wir gleich a, b, c setzen.
Es sind dann die Gleichungen der Seitenflächen bezüglich;
x — 0, y ~ 0, z — 0, x = a, y = b, z= c.
Die Gleichungen 3) des vorigen Abschnittes sind zu integriren. Wir wollen
zunächst annehmen, dass v und w auf dem ganzen Körper verschwinden, dann
hat man:
d 2 w d 2 w /f) 2 M <5 2 m\ . d /du\ . . „ s d /du\ „
Es ist also — von y und z unabhängig, d. h.:
u — U + U(, >
wo U eine Function von x und t, U 0 eine solche von l, y und z ist. Die erste
unserer Gleichungen zerfällt dann in zwei andere:
d t* ~ dx* ’
dt 2
(ö*v 0 ö*u 0 \
\ dy 2 dz' 1 )
Die erstcre gibt die longitudinalen, die letztere die transversalen Schwingungen.
Beschäftigen wir uns zunächst mit den longitudinalen Schwingungen.
Um sie zu erreichen müssen Anfangsbewegungen parallel der Längenrichtung
erregt werden, also B = C — C\ = 0 sein. Ist der Körper an den Enden frei
und in der Mitte fest, so hat man ein particuläres Integral von der Gestalt:
U = cos (2s + 1) — cos (2s + 1)
a a
wo s eine beliebige ganze Zahl ist; in
der That ist dieser Ausdruck der Null
gleich für x = — , und verificirt die
Differenzialgleichung, auch ist
B = C= C L = 0.
Die Ausdrücke A, ß t , C 2 enthalten:
sin (2s -j-1)'~~
als Factor, sie verschwinden also für
x ~ 0 und x ~ a hier, d. h. an den zwei
Seitenwänden, welche die Längenrich
tung begrenzen , sind die elastischen
Kräfte gleich Null, und der Werth von
U zeigt, dass hier die Schwingungsam-
plitüde ein Maximum ist.
Die Höhe des Tones h ist dem um
gekehrten Werlhe der Periode gleich,
also:
* = (2» +1) A.
Die Anzahl der Knoten ist 2 s+1. Das
Verhältniss der verschiedenen Töne,
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