Schwingungen.
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Schwingungen.
nimmt, h die Höhe des Quecksilbers,
g die Beschleunigung der Schwere ist,
Po = 9 h -
Während der Bewegung sei nun y die
Verdichtung des Gases, also:
P = p 0 (1 + y)
und wenn die Temperatur t constant
bliebe:
Die Gleichung 2) aber wird, wenn
man q = po (1 + y) setzt:
J-i + s [ (1 + 3 _ r s [<* +
+ Ä[( 1 + ’')rj = °*
oder wenn man für y einsetzt, und wie
oben M = 0 nimmt:
~ = — = 1 + Y also P = 9 h (1 + y)-
Po Po
Durch die Verdichtung erfolgt aber
eine Wärmezunahme d-, die man pro
portional der Verdichtung y annehmen
kann, es ist also
i9 = Ay,
Um die Grösse A zu ermitteln, sei « der
Ausdehnungscoefficient, c die specifische
Wärme des Gases bei constantem Druck,
c l die bei constantem Volum. Es er
gibt sich dann, (vergleiche den Artikel:
Wärmelehre):
Nach dem Gay-Lussac’schen Gesetze
aber ist:
P_ _ l) (1 + y) [1 +« (t+ ■?>)]
Po D (1 -f nr)
oder, wenn man die höheren Potenzen
von a vernachlässigt:
P - 9 h (1 + Y + “'V e 9 h (l + y ,
woraus dann folgt:
dp _ ghc dy
P ~ Dc l 1 +y
Setzt man dies in die Gleichung 1) und
integrirt, so kommt:
9 hc
Dc v
ig(l + y)= -
wenn die äusseren Kräfte x, y, z gleich
Null sind.
Sind die Geschwindigkeiten wie hier
sehr klein, so kann man die Quadrate
dw du du. . ,
von -t-, xr, -e- und somit M vernach-
ox dy oz
lässigen und y = lg (1 + y) setzen :
ghc _ d(f
Dcj ^ dt’
i oäc . ,
oder wenn —— — a 2 gesetzt wird:
3)
1 d(p
a 2 dt ’
- (l 2 ( d ^t, d ^L, da v\
dt 2 ~ a \ dx* + dy 2 + ~d^h
Dies ist die Gleichung für die kleinen
Bewegungen luftförmiger Körper; man
kann sie auch, wenn man wie im vori
gen Artikel die Bezeichnung:
d 2 d 2 d 2
dx* di/ 2 ' dz 2 ~~ ^
einführt:
4)
d 2 (f,
~dt T
Die Gleichung ist dieselbe, wie die in
Abschnitt 5) des vorigen Artikels ge
fundene Formel 5), welche die Verbrei
tung der longitudinalen Schwingungen in
einem festen Mittel von constanter
Elasticität gab; es ist dann für Si, a, für
y, F zu setzen. F war die Function,
deren Differenzialquotienten nach x, y, z
die Verschiebungen irgend eines Ele
mentes waren, und diese sind also für
die Geschwindigkeiten u. u, tc zu sub-
stituiren.
2) Schwingungen der Luft in
einer cylindrischen Röhre.
In einer engen cylindrischen Röhre
kann angenommen werden, dass sich die
Elemente nur parallel der Cylinder-Axe
verschieben, die wir als Axe der x an
nehmen, indem die Elemente, welche
der Cylinderoberfläche angehören, auf
derselben zu bleiben genöthigt sind. Es
wird dann die Grösse von y und z
unabhängig, und man hat:
1)
wo
d~7 _ , ¿V
dt 2 ~ dx 2 ’
1 dff,
^ a 2 dt
ist. Es ist dies dieselbe Gleichung,
welche in Abschnitt 1) die Bewegungen
einer elastischen Saite gab; es könnte somit
auf die dort gegebenen Resultate ver
wiesen werden. Indess ist bei gasförmi
gen Körpern eine grössere Auswahl in
den Anfangs- und Grenzbedingungen