Full text: R - S (6. Band)

die bezüglich vg 
Umdrehungszab- 
w a r. 
; des Getriebes ist: 
r r-f-o 
, = — u Mj! 
■ Q Q 
etzen ist, also 
ilbmesser kann 
— eine belie- 
M | 
io der Welle JM 
Jmdrehung ge- 
der von C in 
nisse steht; M 
1 wie C, wenn 
Sonnentag. 
515 
Sonnenuhr. 
steht, wenn man das Sonnenjahr in 
grade so viel gleiche Tage theilt, als es 
ungleiche hat. Was hier von Sonnentagen 
gesagt wird, gilt natürlich von der Zeit 
im Allgemeinen. Die Beziehung der 
mittleren zur wahren Sonnenzeit gibt 
die Zeitgleichung (vergl. diesen Artikel). 
Wahren Sonnentagen würde dann die 
scheinbare Bewegung der Sonne ent 
sprechen, wenn dieselbe sich gleichmässig 
und im Aequator statt ungleichmässig und 
in der Ekliptik,'wie dies wirklich geschieht, 
bewegte. 
Sonnenuhr (Chronologie und Gno- 
raonik). 
Ein Apparat, welcher durch die Be 
wegung des Schattens eines Zeigers die 
wahre Sonnenzeit, d. h. die Stundenwinkel 
der Sonne angibt. 
Der Zeiger muss stets der Weltaxe 
oder Erdaxe parallel sein. Die Ebene, 
auf der der Schatten verzeichnet wird 
(Uhrebene), kann beliebig geneigt sein. 
Um das erstere zu erreichen, kann 
man zunächst einen Vertikalstift im 
Mittelpunkte einer Anzahl auf horizon 
taler Ebenen gezeichneter, concentrischer 
Kreise aulstellen. Da in gleichen Zeit 
unterschieden vor und nach Mittag die 
Schattenlängen eines solchen gleich sind, 
so braucht man nur diejenigen Punkte 
zu merken, wo die Endpunkte des Schat 
tens denselben Kreis treffen, und den ein 
geschlossenen Bogen zu halbiren. Der 
durch den Halbirungspunkt gehende Radius 
ist dann die Mittagslinie. Da die Welt 
axe in der durch die Mittagslinie ge 
henden Vertikalebene liegt und für jeden 
Ort einen bekannten Winkel (geogra 
phische Breite) mit der Mittagslinie 
macht, so ist die Lage der Weltaxe zu 
bestimmen. 
Sei dies geschehen, und der Zeiger 
parallel mit derselben auf der ührebene 
aufgestellt. Sei EAB (Fig. 395) dieselbe, 
HMR die Meridianebene, ETHRB der 
Horizont. Wir denken uns durch den 
Fusspunkt T des Zeigers eine Kugel 
gelegt, welche diese drei Ebenen also 
in grössten Kreisen schneiden. Der 
Durchschnitt TM der Uhrebene mit dem 
Meridian heisst Meridianlinie; wenn der 
Schatten des Zeigers durch sie geht, ist 
wahre Mittagszeit. Ueber dem Durch 
schnitte ETB von Uhrebene und Hori 
zont wird in ersterer ein Loth TA in der 
Uhrebene errichtet; dies nennen wir 
Basis der Uhr. Der Winkel ATM zwischen 
Basis und Meridianlinie sei gleich a. Sei 
ferner TZ die Zenithrichtung, so ist das 
sphärische Dreieck ZAM offenbar bei A 
rechtwinklig, und Winkel AZM=R—ff, 
wenn wir mit d — ETH die Declination 
der Uhrebene oder den Winkel, den der 
Durchschnitt der Uhrebene und der des 
Meridians mit dem Horizonte machen, 
bezeichnen. 
Sei A - ZjA die Neigung der Uhr 
gegen die Zenithrichtung, so sind- d und 
J bekannt, und man hat: 
tg a = sin J cot ff. 
Sei ferner TjM — b, AMZ = c, so ist noch: 
cot b = cot J sin J, cos c = cos A cos cf. 
Sei ferner P der Pol, und Ebene PTS 
senkrecht auf der Uhrebene, so nennt 
man TS die Substylarlinie. Sei der 
Winkel derselben mit der Meridianlinie 
MTS [gleich f, und die Neigung PTS 
der Weltaxe gegen die Uhrebene gleich g, 
so ist im rechtwinkligen Dreieck MPS, 
PM = Ji — b — (f, wenn unter ff die geo 
graphische Breite verstanden wird. 
Noch setzen wir Winkel MPS = h, 
dann ist: 
tg f— COt (ff -f- b) cos c, 
sin g = cos (ff + b) sin c, 
Fig. 395. 
r M 
Li 
‘i’K-rJiB 
ie) (vgl. sideri- 
Laufe des Jahres 
so unterscheidet 
,g vom mittleren; 
re, welcher ent- 
33' 
h
	        
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