Spirische Oberfläche.
530
Stabilität.
einander verbunden sind, und dann sind
den Rädern schraubenförmige Windun
gen zu geben.
Spirische Oberfläche (Geometrie).
Sie entsteht, wenn sich ein Kreis um
eine Grade, die sich in seiner Ebene
befindet dreht. Die Kugel ist also ein
specieller Fall derselben.
Spitze (Geometrie).
Gleichbedeutend mit Scheitel, auch mit
Rückkehrpunkt.
Splint (Maschinenlehre), siehe Keil.
Sprengwerke (architektonische Statik).
Eine Construction, welche zur Unter
stützung von unten dient (siehe Holz-
und Eisenconstructionen).
Springbrunnen (Mechanik), siehe Aus
fluss des Wassers.
Spritze; (Maschinenlehre), Siehe Feuer
spritze.
Sprossenrad (Maschinenlehre), siehe
Tret -Rad.
Spröde (Mechanik).
So heisst ein Körper, der keine Form
änderung ausserhalb der Elasticitätsgrenze
zulässt, ohne zu zerspringen.
Stabilität (Mechanik),
1) Allgemeines.
Wenn ein System in Ruhe ist, oder
eine bestimmte Bahn unter dem Einflüsse
gewisser Kräfte durchläuft, (wie z. B. die
Planeten, Ellipsen und die Sonne), so
kann, falls man sich durch irgend einen
Stoss oder andere Einwirkung die Punkte
dieses Systems um ein Weniges aus der
ihnen zu irgend einer Zeit zukommen
den Lage gerückt denkt, (also aus der
Gleichgewichtslage im Falle der Ruhe)
zweierlei eintreten: Entweder die Abwei
chungen der Punkte von ihrer ursprüng
lichen Gleichgewichtslage oder Bewegung
bleiben fortwährend nur klein, oder das
System verändert immer mehr und mehr
seinen Zustand gegen den ursprünglichen.
Im ersten Falle heisst dieser ursprüng
liche Zustand stabil, im letztem wird er
gewöhnlich labil genannt.
Nehmen wir zunächst an, das Sy
stem wäre ursprünglich in Ruhe und
die darauf wirkenden Kräfte seien der
Art, dass für sie der Satz von den le
bendigen Kräften gilt, so hat man also,
wenn X, Y, Z die Componenten der auf
einen Punkt von Masse tu wirkenden
Kräfte, y die Kräfte - Function, v die
Geschwindigkeit eines Punktes ist:
2'm {Xdx-f- Ydy Zcfo) = dy = Jmvdv.
Also im Falle des Gleichgewichts, wo
d = 0, wird dy — 0. Es wird also y ein
Maximum oder Minimum sein, wenn
nicht die bekannten Beschränkungen
eintreten, unter welchen die Gleichung
dy = 0 keinem von beiden entspricht.
Es lässt sich nun zeigen, dass
das Gleichgewicht des Systems
immer dann ein stabiles sei,
wenn y ein Maximum ist.
Geben wir den Coordinaten der ein
zelnen Punkte x, y, 2, x', y', z f . . .
kleine aber sonst willkürliche Zunahmen,
wie sie den Verbindungen der einzelnen
Punkte entsprechen, so ist nach dem
Prinzip der virtuellen Geschwindigkeiten:
X (Xdx -f- Ydy+ Zcfz) = cff — 0.
Denkt man sich diese Zunahmen durch
eine plötzliche Verrückung hervorge
bracht, durch welche das System in Be
wegung geräth, seien «... die Geschwin
digkeiten zu irgend einer Zeit, v 0 ...
im Anfänge der Verrückung, dx, dy,
dz . . . und dx 0 , dy 0 , dz 0 , .. die Ver
rückungen ebenfalls bezüglich zu irgend
einer Zeit und im Anfänge, so gibt der
Satz von den lebendigen Kräften:
%Xmv 0 2 = y(x+dx, y + dy, z+dz .. .) — y(x + dx 0 , y + dy 0 , z+dz 0 . .■)
Wenn y. (.x, y, i) ein Maximum ist, so fallen aus der Entwickelung nach Potenzen
von dx, dy, dz . . . die Glieder erster Dimension ganz weg, die Glieder zweiter
Dimension mit umgekehrtem Vorzeichen aber lassen sich als eine Summe von
Quadraten linearer Functionen von dx, dy, di . . ., die keine unabhängigen
Glieder enthalten, darstellen (vergl. die Artikel: Quadrat, Maxima und Minima).
Seien s, s t , i, ,.. diese Function, so hat man, wenn It der Rest der Reihe ist:
tf (x + dx, y +dy, z + dz . . .) = </ (x, y, z) — (s 1 + «,* + s, s + . . .) + R.
Sind ir, ff, ... und q die Anfangswerthe von s, s t , s Q ... und r, ferner;
c = ^2mv 9 2 -f ff* + + . . . — p,