Rad. (Maschinenlehre.) 48 Rad. (Maschinenlehre.)
Fig. 44.
distante eine gemeinschaftliche Evolute,
und da letztere wieder eine Cycloide ist,
ergibt sich eine Cycloiden - Evolute, wie
dies schon in Abschnitt 13 gezeigt wor
den ist.
Man lässt fast immer den Drilling von
dem Zahnrade in Bewegung setzen. Der
Grund ist folgender. In diesem Falle
erfolgt der Eingriff in Ü L , wenn die
Axe A des Triebstockes in der Centrale
CM beider Räder sich befindet, der Aus
tritt in B L , wenn sich die Axe des
Triebstockes um die Theilung AB von
der Centrale entfernt hat. In dem Falle,
wo der Drilling das Zahnrad in Bewegung
setzen würde, würde in B t der Ein
tritt, in D v der Austritt erfolgen. Da
beide Räder aber in A gleiche Bewe
gungsrichtung haben, so ist der Eingriff
im ersteren Falle ein vollkommenerer.
Es folgen hier Abbildungen von Dril
lingswerken (Fig. 45 und 46). Die erste
Figur zeigt einen Drilling, der ein Rad
von aussen und eins von innen berührt.
Die Zähne des Rades sind im ersten
Falle Epicycloiden - Evolventen, im letz
tem Falle Hypocycloiden - Evolventen.
Die zweite Figur zeigt einen Drilling,
in den ein kleineres Rad von Innen ein
greift. Berechnen wir jetzt die Dimen
sionen eines Drillingswerkes.
Seien (Fig. 44) r — MA, r l — CA die
Halbmesser der Theilkreise , ß — MD,
ß^ — ACB die Theilwinkel, b die Dicke
eines Zahnes, h 1 die eines Triebstockes,
welche beide der halben Theilung nach
gleich sind, also wenn sz=AB = AD die
Theilung ist:
Fig. 45.
Ist die Thcilungssehne AD = (r, so hat AB = a l
man: 2AM sin ^ (AMD) — aalso:, ist,
* = 2rsin|- ffl = 2r l8 in^,
ferner in dem Dreieck AB V K:
und wenn