Full text: R - S (6. Band)

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Stoss. 
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Sturmscher Satz. 
. V'M t ... . 
«cos J + «smi — + f ' Wl ' 
Findet dies nicht statt, so hat man: 
m' = v' = 0. 
D. h.: 
— ij.N' cos .9- = Mu, — ifN' sin # = Mv. 
Offenbar aber wird dann bis zum 
Schlüsse des Stosses U =V=0 sein, so 
dass nur die Rotation unverändert bleibt. 
Gleitet der Körper auf einer Linie, 
so ist auch V— R — 0: 
cot 9- =oo also 5- = 0, 
woraus 
sich ergibt. 
Strahl (Geometrie). 
Jede von einem festen Punkt aus ge 
zogene Linie. Die Gesarnmtheit solcher 
Linien heisst Strahlenbüschel. 
Strahl (Optik, Wellenlehre). 
Diejenige Grade, in welcher sich eine 
Wellenbewegung (Lichtwirkung), die man 
als eben denkt, fortpflanzt. Einer der 
wichtigsten Sätze von den Strahlen ist 
der folgende: 
Strahlen, die von einem Punkte aus 
gehen, und beliebige Reflexionen und 
Brechungen erleiden, jedoch nur durch 
homogene Mittel gehen, bilden immer 
ein Normalensjstem derselben Oberfläche. 
(Vergl. den Artikel: Normale). 
Straubrad (Maschinenlehre). 
Ein Schaufelrad, dessen Schaufeln auf 
kurzen Armen sitzen. 
Stübchen (Messkunst). 
Ein norddeutsches Getränkmaass, etwa 
drei Quart preussisch enthaltend. In 
Hannover wird der Eimer in 16 Stüb 
chen getheilt. Genau enthält ein Stüb 
chen 3,8b792 Litre. 
Stützpunkt (Hypomochlion, Statik). 
Der unbewegliche Punkt einer Hebel- 
vorrichtung. 
Stufenrad (Maschinenlehre). 
Ein Zahnrad, dessen Zähne in zwei 
oder mehreren Reihen über einander 
stehen (vergl. den Artikel: Rad). 
Stunde (Chronologie und Astronomie). 
Der 24ste Theil des Tages. 
Stunde (Markscheidekunst). 
Der 24ste Theil der Peripherie. 
Stundenkreis (Astronomie). 
Gleichbedeutend mit Parallelkreis. 
Stundenwinkel (Astronomie). 
Der Ebenenwinkel, welchen irgend ein 
Meridian mit dem ersten (gewöhnlich dem, 
welcher durch den aufsteigenden Knoten 
geht) macht. 
Sturmscher Satz (Algebra). 
1) Der Sturmschc Satz im en 
gem Sinne. 
Dieser Satz, wie er ursprünglich von 
Sturm gegeben worden ist, enthält das 
beste und leichteste bekannte Mittel, zu 
erkennen, wie viel reelle Wurzeln einer 
algebraischen Gleichung/^#) = 0 zwischen 
zwei gegebenen Werthen von x: a und ß 
liegen. Er gibt also, indem man 
ct= — co, ß — -\-cc 
setzt, auch die Anzahl der reellen Wur 
zeln überhaupt, und somit, wenn man 
diese von dem Grade der Gleichung ab 
zieht, auch die der imaginären an, 
«= 0, ß = -f- co 
gibt die positiven, 
a — — co , ß — 0 
die negativen Wurzeln. Eine von Cauchy 
herrührende Erweiterung, welche im fol 
genden Abschnitte folgen soll, bezieht 
sich in ganz ähnlicher Weise auf die 
Auffindung der imaginären Wurzeln. — 
Da es auf diese Weise immer gelingt, 
die Wurzeln zu trennen, so führt, nach 
dem dies geschehen, die Newton’sche 
oder irgend eine andere Näherungsme- 
methode sehr leicht zum Ziele, die Wur 
zeln mit beliebiger Genauigkeit wirklich 
zu bestimmen. 
Wir geben zunächst den Satz selbst, 
den wir an einem Paar Beispielen er 
läutern, worauf dann der Beweis mitge- 
theilt werden soll. 
Sei f(x)~ 0 die gegebene Gleichung 
von der wir voraussetzen, dass sie keine 
gleichen Wurzeln haben. 
Sei ( ^- — f.x. Yollführen wir die 
dx 
algebraische Division von f(x) durch 
fjx), so sei — f 2 (x) der Divisionsrest. 
Es ist also das Vorzeichen des Restes 
umzukehren ; auch kann immer durch 
einen positiven constanten Factor divi- 
dirt werden, so dass als der Coefficient 
der höchssten Potenz von f 2 (x) bezüglich
	        
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