Substitution.
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Substitution.
gegebenen Gleichungen ver
nimmt, und mit den neuen Coef-
ficienten die A entsprechende
Function bildet, so heisst A eine
Invarian te.
Nach dem Multiplicationstheorem ist
also die Determinante eines Systems
von linearen Gleichungen eine Invariante.
Man überzeugt sich aucli sogleich, dass
die Form:
ax 2 4- 2 bxy -)- et/ 2
zur Invariante ihre Discriminante
ac — b 2
hat, und ebenso, dass dem System :
ax 2 +2hxyA-cy 2 , a t x 2 + 2b t xy -f- Cyy 2
die Invariante
acy -f- a t c — 2bb v
entspricht. In der That erscheinen beide
Invarianten bei einer linearen Trans
formation der Formen mit dem Quadrate
des Transformationsmoduls multiplicirt.
Wir schreiten jetzt zur Definition einer
Covariante.
Fall, erstere ist also in der letzteren als
Factor enthalten.
Es lässt sich dieser Satz aber auch
unmittelbar aus dem Ausdrucke der Re
sultante in den Wurzelwerthen ableiten,
Dieselbe besteht nämlich aus Factoren
von der Form
x y — x y .
■pVq qVp
Untersuchen wir zunächst den Factor
x Vi — x iVi
wo Xy y L ein Wurzelwerth ist. Aus
demselben wird durch lineare Transfor
mation :
(«i x + ß l y)y l -(a 2 x+ ß t y)x t
— xY y yXy)
wo gesetzt ist:
x i = ~ßiVi + ß* x v
F I= i ~ a 2 X l-
Bildet man aus den andern Wurzeln auf
gleiche Art X 2 , Y 2 . , ., so erhält man
sehr leicht:
Aus einer gegebenen Form A
wird eine andere B abgeleitet;
die erstere geht durch lineare
Transformation in eine andere
Ay über, und durch dieselbe
Transformation B in B t . Leitet
man nun ans A L nach demselben
Gesetze, wie B aus A entstand,
die Form B' ab, und es unter
scheidet sich B f von By nur um
einen Factor, der eine Potenz
des Transformationsmodul ist,
so heisst B eine Covariante vond.
Nach einem Satze, der im Abschnitt 9)
bewiesen ist, ist die Hesse’sche Deter
minante einer Function eine Covariante
derselben, denn sie reproducirt sich mit
dem Quadrate des Transformationsmoduls
multiplicirt, wenn man eine lineare
Transformation mit f vornimmt.
Betrachten wir nun binäre Formen:
Jede Resultante oder Discri
minante ist eine Invariante der
entsprechenden Formen.
Denn ihr Verschwinden zeigt einen
quadratischen Factor der Formen an. Ein
solcher bleibt aber noch ein quadrati
scher Factor nach der Transformation,
wird also die Discriminante oder Resul
tante des gegebenen Systems Null, so
ist dies auch mit dem transformirten der
2 1 y—{xiVi x 2 y,)
(«i/S 2 - a 2 ßy),
also die Resultante oder Discriminante
reproducirt sich multiplicirt mit
(«yß 2 -a 2 ßy) n .
n ist aber die Anzahl der Factoren, und
a ißi ~~ a ißi die Substitutions - Deter
minante.
Dieser Beweis zeigt aber auch,
dass jede symmetrische Func
tion der Wurzeln, welche aus
Factoren von der Gestalt
x vVi ~ x iV\
besteht, eine Invariante ist.
Eine nicht homogene Function einer
Variable:
„ n «— l , n—2 ,
a 0 u + UyU + a 2 u + • • •
lässt sich, wie oft erwähnt, auf die
Form einer homogenen bringen, wenn
man setzt n—— und mit y l multipli
cirt. Sind dann u ir u 2 . , . die Wurzeln
der ersten, so ist:
x
s