Full text: R - S (6. Band)

System. 
699 
System. 
der abwechselnden Seitenkanten durch 
die gleichen Quer-Axen getroffen werden. 
oo a 
r 1 1 
ya ; — a : cca I. 
Der Zusammenhang der Gebilde eines 
Systems wird vermittelt durch die Be 
trachtung der Zonen. 
Zonen-Axe heisst eine Linie, der 
gewisse Flächen in der Begrenzung pa 
rallel sind, der Inbegriff dieser Flächen 
wird Zone genannt. 
Nimmt man im ungleichaxigen Systemen 
eine Krystall-Axe zur Zonen-Axe, so 
wird die Zone offenbar gebildet durch 
die Fläche des Hexaeders, des Zwölf- 
flaches, der Viermalsechsflach. Kommen 
also in einer Combination diese Flächen 
vor, so schneiden sie sich unter paralle 
len Kanten. Achtflach, [zwölfflach, vier- 
undzwanzigflach, dreimaiachtflach haben 
nun die Zeichen bezüglich: 
[«:«:«] [n : a : coo] 
a : a : aJ [o: a : xa], 
also alle zwei gleiche Axen, folglich ha 
ben sic eine Linie die von o nach a 
geht, gemein. Betrachtet man die letz 
tere als Zonen-Axe|, so hat man eine 
neue Zone. Die genannten Flächen 
schneiden sich, wenn sie in einer Com 
bination Vorkommen'in parallelen Kanten, 
und die Durchschnittslinie ist der Acht 
flachkante parallel. 
Z. B. die Zwölfflachfläche liegt nun in 
beiden betrachteten Zonen, sie ist also 
beiden Zonen -|Axen -parallel und also 
völlig bestimmt. 
Bei den zwei und einaxigen Systeme 
kann man z B. von den vier Endkan- 
tenzouen und den zwei liandkantenzonen 
des Achtflaches erster Ordnung ausgehen. 
DieRandkantenzonen, deren Zonen-Achsen 
auf einander senkrecht stehen enthalten 
die Endfläche, die Flächen, der Achtflache 
erster Ordnung und die erste Säule. 
Letzte bestimmt eine neue, die horizon 
tale Zone, deren Axe der ungleichen Axe 
parallel ist. In diese horizontale Zone 
fallen die erste Säule, die vier und vier 
kantigen Säulen und die zweite Säule. 
In den Endkantenzonen des Achtflachs 
liegt die Fläche eines Achtflaches zweiter 
Ordnung (des stumpfem), die einer An 
zahl von Sechzehnflachen, die der zweiten 
Säule, und des Achtflachs erster Ord 
nung. Von einer dieser Formen ausge 
hend kommt man dann zu neuen Zonen. 
Im ungleichaxigen Systeme hat man 
am Achtflache dreierlei Zonen, welche 
durch die dreierlei Kanten bestimmt sind. 
Die Zonen der Randkanten werden 
Vertikalzonen genannt; in diesen fällt die 
Rhombensäule, und sie bestimmt eine 
neue, die Horizontalzone, in der viele 
zwei und zweigliedrige Säulen, als Grenz 
glied die Oblongsäule fallen. Die bei 
derlei Endkanten bestimmen zwei Zonen 
paare. Treten in diesen 'Zonen Flächen 
auf, so erscheinen sie an jedem Ende zu 
zweien oder zu vieren. 
Bei solchen die zu zweien erscheinen, 
nimmt man eine neue Zone. Die Zonen- 
Axenrichtung nennt man Diagonale sol 
cher Fläche. Also die Diagonalzone 
dieser paarweis vorkommenden Flächen 
ist Nichts anderes als die Endkantenzone 
des Achtflaches. 
Bei den gepaarten Flächen gibt es 
aber auch noch eine Vertikalzone, die 
mit der Endfläche und der Oblongsäule 
endet. 
Bei den drei und einaxigen System ist 
der Zonen-Zusammenhang ähnlich wie 
im zwei und einachsigen. 
Bei den in der Natur vorkommenden 
Krystallen bilden sich die Flächen aber 
ungleich aus, es geht daher die Sym 
metrie in der Flächenbildung verloren. 
Dagegen bleiben die Winkel, bis auf 
eine geringe Differenz, dieselben wie in 
den idealen Formen. Man kann also die 
Stellung eines Krystalls kaum anders als 
duach das Vergleichen seiner Winkel mit 
denen der idealen Formen ermitteln. 
Zu den Winkelgrössen der letzteren 
gelangt man durch trigonometrische und 
stereometrische Betrachtungen. Zur Er 
mittelung der Winkel vorliegender Kry- 
stalle dient namentlich das Reflexions 
goniometer von Wollaston (vergl. den 
Artikel; Goniometer). 
System — der Milchstrasse (Astro 
nomie). 
So wird oft der uns sichtbare Stern 
himmel mit Ausnahme der Nebelflecke 
insofern genannt, als man in diesen Ster 
nen ein regelmässig gestaltetes Ganze 
zu finden glaubt, oft lauch in der Vor 
aussetzung , dass diese Sterne regel 
mässige und geschlossene Bahnen be 
schreiben. 
Als ähnliche Systeme werden dem Sy 
stem der Milchstrasse gewöhnlich dann 
eben die Nebelflecke, namentlich die 
jenigen, welche sich durch starke Fern 
rohre in einzelne Sterne auflösen lassen, 
gegenüber gestellt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.