Quadratur ebener Figuren. 359 Quadratur ebener Figuren.
Der wahre Werth von Ign ist:
lg n - 0,49714987269413385435127.
Es ist also bei dieser Rechnung nur ein
Fehler gemacht, welcher weniger als
eine Einheit der letzten Stelle beträgt.
Sind mehr als 7 Decimalstcllen ver
langt, so wird man sich der Formeln la
und 2a selbst bedienen.
Wir knüpfen hier noch eine zweite
Methode an, die auf dieselben Grund
lagen sich stützt.
Fig. 38.
Sei (Fig. 38.) oh die Seite des 2«Ecks,
do, bo Halbmesser, ab die Tangente für
Punkt b, ogf ein Loth auf db, de paral
lel ab, und setzen wir:
A deo — g, abo = v, dbo = g f , fho — ^v'.
Es ist dann:
g der 2nte Theil des eingeschriebenen
nEcks,
j/ der 2nte Theil des eingeschriebenen
2«Ecks,
v der 2nte Theil des umgeschriebenen
nEcks,
v f der 2wte Theil des umgeschriebenen
2nEcks >
Die mit rf und g bezeichneten Dreiecke
haben die Höhe de gemein, und verhal
ten sich wie die Grundlinien ob und oe.
Die mit ?]' und v bezeichneten Drei
ecke haben ebenfalls die von b ausge
fällten Höhen gemein, und verhalten sich
wie die Grundlinien od = ob und oa; man
hat also:
und
tf :g — ob:oe
rf :v = ob:oa,
also durch Multiplication:
T) 2 : gv — ob 2 : oa'Oe.
Wegen der Aehnlichkcit der Dreiecke
ode und oha, ist aber:
ob: oe = oa:od
oder
ob: oe~oa:ob,
d. h.
ob 2 = oa • oe,
also auch:
7]' 2 =t]V]
offenbar aber ist auch:
v:g=:ob 2 : oe 2 ,
da sich ähnliche Dreiecke wie die Qua
drate gleichliegender Seiten verhalten,
und aus demselben Grunde:
4-i/: heo =zob 2 : oe 2 ,
also:
v: g — \v’ :heo.
Aber es ist:
heo — ^o'—fbeh,
und man hat:
fbeh=fbg+gbeh, fbg^hdg,
hdg-\-gbeh—dbe—g r — g,
also:
fheh — g'— g, heo — \o'-\-g—g',
und dies in die obige Proportion ein
setzend erhalten wir:
v.g^W :\v r + g—g r ,
d. h.
i/o—2 v{r'—g) — gu >
oder:
v'(v—g) = 2v(g f —g).
Wenn man links für v noch seinen aus
der ersten Relation gezogenen Werth
r>' 2
-— setzt, so erhält man
n f
~(g' 2 -g 2 ) = 2l(g' — g),
*1
d. h. mit Hinweglassung des Factors
g'-g: '
V -W+r,) = 2v
oder:
,
v .
V+ V
Bezeichnet man nun:
den Flächeninhalt des eingeschriebenen
nEcks mit JE,
den des umgeschriebenen nEcks mit U,
den des eingeschriebenen 2nEcks mit E f ,
den des umgeschriebenen 2nEcks mit V f ,
so ist:
E U , E f , U f
,= 2m’ * = ä? * = 2^’ * = 2^’
also verwandeln sich unsere beiden Glei
chungen :