Quadraturen — Zurückf. auf. 418 Quadraturen — Zurückf. auf.
ein solches System. Um aus demselben
die Hauptintegrale zu ermitteln, geben
wir x eine beliebige Zahl x°, etwa 0 als
Anfangswerth, und mögen dieser die
Wertbe x,°, x. 7 ° . . . x 0 für die an-
dem Variablen entsprechen, so ist auch
x i° • • • ®„ 0 )»
«2 (® # , . . . X n °)
n ' n' ’ 1 n '
Aus diesen Gleichungen kann man x t °,
x. 2 ° ... x 0 entwickeln und erhält:
X l 0 — V'l ( X ° 1 "p «2 • • • %),
X i° =»/'2 («°> «P «2 • • • «j)
«I» «2 • • • «)•
Setzt man hierin für a,, a, . . . cc wie-
1 1 n
der die Wertbe aus 8) ein, so hat man
ein System ganz von der Form 7); x°
ist nämlich eine Zahl, von deren Aus
wahl allein die Gestalt der Hauptinte
grale noch abhängig ist.
11) Theorie des Jakob i’s eben
M ulti plicators.
Es ist Jakobi gelungen, die Theorie
des Multiplicators, welche Euler für eine
Gleichung mit 2 Variablen angewandt
hat, auf ein System wie das hier be
trachtete, von n—1 Gleichungen mit n
Variablen zu erweitern.
Wir geben diese wichtige Theorie hier
in aller Kürze. — Zu dem Ende sei:
1)
dx,
du
= 1.
dx 2
du
=x.
dx
n
du
=x
das gegebene System, wo wir x v , x 2 ...
& n als Variable annehmen. Nehmen wir
an, es sei
fi X 11 X 2 • • • X 7t )
ein Integral, also:
m d f d f d f
2 > d\ X ‘ + öi X ’ + -+^ X n= (>
12 n
eine Gleichung, welche wir auch schrei
ben können:
p-n
2 -s—X =0.
, Ox p
p — I p 1
Es möge nun sein:
f=
W
M’
wo also eine der Grössen M' und M
vor der Hand noch ganz willkürlich ist.
Man hat dann offenbar;
P=n d(—]
d. h.:
=0,
dx P
P = 1 P
p-n p-n dM
2 M-—X = 2 iW'-r—X .
ox p . dx p
p — I P P — 1 P 1
Offenbar aber ist:
dM
dx X p
P
d (M X ) MaX
P
Ox
P
also:
p — n d (M'X ) p — n d X
2 M— ? 2 MM' P =
P= 1 dx p P= 1 ÖX p
p-n d(MX ) p-n dX
2 M' P _ 2 MM'—!,
P= 1
P
P
P
d. h.
p ~n d (M'X ) p = n d (M X )
M 2 t = M' 2 P
dx
dx
P - 1 ' J p P — 1 p
Die bisher willkürliche Grösse M be
stimmen wir jetzt so, dass:
p = nd(MX)
2 -- P =0
n — i dx
p— i p
ist, und jeder Ausdruck M, welcher diese
Gleichung erfüllt, soll jetzt ein Multi
plicator des Systems 1) genannt werden.
Es ist offenbar also auch M' ein Mul
tiplicator, da vermöge der letzten Glei
chung auch;
p — n dM'X
2 P= 0
p - 1 dx p
jst, und wir haben den Satz:
„ Jedes Integral ist der Quotient zweier
Multiplicatorem“
Dieser Satz lässt sich auch umkehren:
„Der Quotient jeder zwei Multiplica-
toren ist ein Integral.“
Denn sind gegeben die Gleichungen: