Quadraturen — Zurückf. auf. 491 Quadraturen — Zurückf. auf.
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deutigkeiten. Als Muster der Behänd- den keinesweges die noch sehr naive
lang eines solchen Problems kann die Weise hinreichend, in welcher man sich
Abhandlung Ricmann’s (siehe die Ab- heut zu Tage in Wien mit diesem Pro
handlungen der Göttinger Gesellschaft blem abfindet.
der Wissenschaften) über diejenige li- Wir müssen uns hier mit einigen ein-
neare Differenzialgleichung dienen, wel- fächeren Beispielen begnügen,
eher die hypergeometrische Reihe ge- I) Wir wollen zunächst die in V) des
nügt. Was speciell die Ausdrücke in vorigen Abschnitts betrachtete Gleichung
der Form bestimmter Integrale anbe- wieder aufnehmen,
trifft, so ist aus den angeführten Grün- Es ist:
, . „ n 2 cos w 2 n* cos
cos («cos «0=1 T — + T ^ ?7i - ■ ■ .
Wir multipliciren mit sin <o m 1 dm, und integriren in den Grenzen o und n, was
jedoch nur einen Werth gibt, wenn m positiv ist, da im entgegengesetzten Falle
an den Grenzen die Function unendlich würde. Berücksichtigen wir ferner bei
dieser Integration die Formel:
/"
o
. „ , 1.3-5. . . (2*-l)
sin io' dm = —
(,«+2) (ti+4) . . . (,w + 2i)
/ 71
sin (0 f*da,
i)
wo fj. grösser als —1 zu nehmen ist. (Es folgt diese Eormel aus den in Abschnitt
27) dos Artikels: „Analytische Quadratur“ gegebenen, durch fortgesetzte Wieder
holung des Verfahrens.) Man erhält dann das Schlussresultat:
/* 7X g. 7t .
I / \ . m— 1 , / m— \
I cos («cos m) smw da) — I sin CO
'0 f 0
(-«'/>
f/w-
ni— 1
dea
d. h. wenn man «=x\n setzt;
Tt
j cos (x \n COS (0) sin (0
(fr
1-2-3.../J (m+1) (m+3) ... (m+2p-l)
+
m— I
cito ;
s* 7t
/ si
0
7ìl 1 »
sm oj da) [1 -
1 • (m + 1)
+
v- • • • +1
+
:+ • • •]•
1 • 2 (m + 1) (m +3) 1 1 > 2 ... p (m + l).(m+3) . . . (m + 2^ — 1)
Es ist dies aber offenbar die in V) des vorigen Abschnittes mit ij (x) bezeichnete
r n n — t
Reihe, multiplicirt mit / sin co hl dm. Da nuny = A(/ (x) eine willkürliche Con-
-7 0
stante enthält, so ist ein particuläres Integral der vorgelegten Gleichung:
f n
y= A l
•' 0
cos (x\n cos ai) sin (o m 'dm,
jedoch nur dann, wenn m positiv ist.
Die mit bezeichnete Reihe lässt sich auch unter der Form schreiben:
nx 2 (nx 2 \2
\p{x) = x 1 [1-
1 • (—m + 3)~*~l * 2 (—m+3) (—m+5) ’ * *
, (-fr
' 1 *2..;;(—m + 3)(—m+5).. (—m+^p+l) - * - * *
und man sieht hieraus leicht, dass sich der Ausdruck in den Klammern von der