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12)
S = 2M— 1
f B t dß a =0.
Die ß sind hier gegebene Functionen der x, die B werden bestimmt durch die
2n Gleichungen :
Ax hB 2 ^ . . . +B
s ox ox
‘ln— 1
2w— 1 dx
wo für s zu setzen ist; 1, 2 . . . 2n.
Eine dieser Gleichungen muss eine Folge
der übrigen sein, die andern dienen zur
Bestimmung der B als Functionen von
x. Diese Variablen x,, x~ . . . x
1,2 ln
werden aber mit Hülfe der 2m—1 Inte
gralgleichungen bis auf eine als Functio
nen der ß ausgedrückt, und in den
Grössen B kann nach der Substitution
derselben x L nicht mehr Vorkommen, da,
wie wir eben gezeigt haben, dieselben
nur von den ß abhängig sind. Es bleibt
also noch übrig, die Gleichung 12) zu
integriren. Da die Anzahl der Variablen
ß ungerade ist, so erfordert sie nach
dem vorigen Abschnitte ein willkürliches
Integral. Dazu wähle man eins der ß,
z, B. /?,. Dies kann unbeschadet der
Allgemeinheit geschehn, da ja jedes In
tegral als eine willkürliche Function eines
beliebigen Systems anderer Integrale
betrachtet werden darf. Wir setzen da
her ß t einer Constanten gleich. Nun
hat die Gleichung 12) noch 2n—2, also
eine grade Anzahl von Variablen. Ihre
Lösung kann also durch ein System von
der Form 11) bewirkt werden, in wel
chem man dieX,# durch die B, ß und die
Zahl n durch n—1 ersetzt. Sind y L ,
}'*••• Y n — ■> die I nte g r ale dieses Sy
stems, so kann man wieder y t gleich
einer Constante setzen, und erhält ganz
wie oben eine der Gleichung 12) ana
loge
X Cdy = 0
mit 2m—4 Variablen. Fährt man so
fort, so hat man nach und nach ein
System von 2m—5 Gleichungen mit
2m—4, 2m—7 Gleichungen mit 2m—6,
u. s. w., endlich 1 Gleichung mit 2 Va
riablen. Indem man das erste Integral
jedes Systems einer Constanten gleich
setzt, erhält man so die Integrale:
ß n y U i • • • v u
im Ganzen n Integrale, und diese sind
offenbar die Integrale der vorgelegten
Gleichung 5) des vorigen Abschnittes, d.
h. diejenigen Grössen, die wir mit « t ,
m„ . , ,u bezeichnet haben.
2 n
Bis zu diesem Punkte hat Pfaff das
Problem behandelt. Die Ausführung
wird aber bei weitem einfacher und ele
ganter, wenn man sich mit Jakobi der
jenigen Integrale bedient, welche wir
oben als Hauptintegrale bezeichnet haben.
34) Einführung d er H aup t int e-
grale in Bezug auf die hier be
handelte Aufgabe,
Nachdem das System 11) integrirt ist,
kann man die Integrale ß unter unend-
endlich vielen Formen schreiben. Wir
führen jetzt die Form der Hauptinte
grale ein, d. h. wir setzen oder
gleich einer andern beliebigen Zahl. Es
mögen dann sich verwandeln x 2 in x 2 ',
x 3 in x 3 u. s. w. Wir ersetzen dann
das System der ß durch das System
x./, x 3 ', xj . . ., und die Gleichung 12)
des vorigen Abschnitts wird dann:
2AX(?x = 2Kdx',
wo die £ nur Funktionen der Grössen
x 2 r , x 3 . . . sind. Das Wichtige die
ser Form ist nun, dass man diese
Grössen K augenblicklich bestimmen
kann. — Zu dem Ende bezeichnen wir
mit A', X/, X 2 ' . , , die Werthe,
welche bezüglich A, X lt X- 2 annehmen,
wenn man darin x L , x 2 ... x^ n mit
0, xd ... x' vertauscht. Da nun die
’ 2 2m
Gleichung:
2AXdx = XKdx'
für beliebige Werthe der x gilt, so ist
auch:
XA'X'dx' = 2K dx',
also identisch:
und:
12 a) XAXJxzzXA'X'dx'.
Da x 2 r an die Stelle von ß t getreten
ist, so ist u l = x 2 ', einer Constante gleich
gesetzt, das erste Integral der Gleichung
5). Man hat nun zu integriren die
Gleichung:
XX'dx r - 0,
welche 12) entspricht, und deren Varia
blen xd, x/ . . . x'„ sind. Die Inte-
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