Quadraturen — Zurückf. auf. 583 Quadraturen — Zurückf. auf.
particulären Integralen allgemeine abzu
leiten.
Sei:
AiPv+ A 2Pi J r • • •
eine gegebene Differenzialgleichung, wo
2 die abhängige Variable, p v p 2 . . .
deren Differenzialquotienten nach den
unabhängigen Variablen x L , . . . x
genommen vorstellen, ohne dass über die
Ordnung derselben etwas festgesetzt
wird, auch das nicht, dass sie etwa alle
von gleicher Ordnung sein sollen; seien
ferner die Coefficienten A t , A 2 ... B
nur von den unabhängigen Variablen x t ,
x 2 . . . abhängig. Sind dann z', z". . .
Werthe von 2, welche diese Gleichung
erfüllen, also particuläre Integrale, so
ist auch z — m l z r + m 2 z" . . . ein Inte
gral, wo m,, m 2 beliebige Constanten
sind, denn offenbar macht das Einsetzen
dieses Werthes von z in unsere Glei
chung dieselbe identisch. Enthält das
particuläre Integral z^ eine willkürliche
Constante «, so kann man also auch
z — 2 m z
a a a
setzen, wo sich a in den einzelnen Glie
dern nach einem beliebigen Gesetze än
dert, und die Coefficienten m beliebige
Constanten sind. Ferner sind wie leicht
zu sehen, Integrale die Ausdrücke:
dz
Ordnung ist, und die daher ein allge
meines Integral mit einer willkürlichen
Function hat. Sei für:
t — 0, u —(fi (jx),
so ist nach dem Maclaurin’schen Satz:
f 2
frV
wo «/, u 0 " . . . die Werthe von:
du d 2 m
d<’ dt 2
Vermöge unserer Gleichung aber ist:
«o' = « 3 •/"(«)>
u-,f{x)+lu 0 , + -
'+
., für m = 0, andeuten.
, IV
Es ist nämlich:
0*U
Ti 2 '
d 3 u
dt dx 2
Q)
d*u
dx*
also:
u = <f (x) + a 2 tif” (x) +
a 4 t 2 !fi IV (x)
da
und;
; = / z da,
./ a
das letztere in beliebigen Grenzen und
auf beliebigem Wege genommen, voraus
gesetzt, dass z f( auf letzterem nicht dis-
continuirlich wird, welcher Fall eine be
sondere Untersuchung erfordern würde.
Was die Entwickelung in Reihen an
betrifft, so bedient man sich in der Re
gel der unbestimmten Coefficienten, einer
Methode, welche jedoch zunächst nur
particuläre Integrale liefert, auf welche
dann der vorhergehende Satz anzuwen
den ist, um sie den Bedingungen der
Aufgabe gemäss zu verallgemeinern.
Zuweilen gibt der Maclaurin’sche oder
Taylor’sche Satz das allgemeine Integral
unmittelbar.
I) Sei z. B. gegeben die Gleichung:
1-2
a e t 3 (i vl (x) .
-1 - V4 4- ,
1-2-3 ~
Diese Reihenentwicklung gilt natürlich
nur so lange, als der gewählte Werth
von (/ (x) bewirkt, dass dieselbe conver-
girt, wobei die allgemeinen Principien
der Convergenz der Potenzreihen maass
gebend sind.
Würde man aber dem Ausdruck u
einen Anfangswerth für x — 0 geben,
so müsste das Integral zwei willkürliche
Functionen enthalten, da die Gleichung
nach x von der zweiten Ordnung ist.
Nehmen wir an, es sei gleichzeitig:
x — 0, u — f (í),
und :
so hat man:
u=f(t)+x F{t)+
+
1 • 2
n 0
' +
'+
du .da
— fl 3
dt
o*u
eine Gleichung, die nach t hin erster
1-2-3
wo m 0 ", «/" ... die Differenzialquo
tienten von u nach x genommen bedeu
ten, wenn man x~0 setzt. Nun ist;
d 2 u 1 du
dx* a 2 dt ’
d 3 u
dx 3
d*t
dx 4
i 1 d /d«\
a 2 dt \dx)’
*m _ 1 d /d 2 u\_ 1 d 2 u
r* « s dt Vehr 2 / a 4 di a 1