Quantität.
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Quantität.
Peripherie y~a e'1 . Auf dem erstem
Wege geht man von </> = 0, welcher a
entspricht, bis <p — n, welcher b entspricht,
auf dem andern von c/ =0 bis <f = —n.
Es ist also auf dem ersten Wege:
1/6 = 1/ae n '\
und auf dem letztem:
y6=]/«<
d. h. bezüglich:
yb — ^aer =zi\a,
und;
\bzz\ae 2 = —i ]/«.
Man hat also in der That auf jedem
Wege einen anderen Werth von fb er
halten.
Es fragt sich, iinter welchen Bedin
gungen eine solche Abhängigkeit des
Werthes einer Eunction vom zurückge
legten Werthe eintreten kann.
Es sind hier gewisse Punkte der Ebene
ins Auge zu fassen, welche wir mehr
fache Punkte (doppelte, dreifache, nfache
u. s. w.) nennen. Es haben dieselben
die Eigenschaft, dass für sie n Werthe
der betrachteten Eunction gleich werden.
Für den Ausdruck fz z. B. ist also der
Anfangspunkt der Coordinaten, 2 = 0, ein
Doppelpunkt, denn für ihn wird:
+Yz= — y*.
n
eben so hat die Function \z in 2 = 0
einen nfachen Punkt, da hier alle Wur
zeln einander gleich und gleich Null wer
den. Die Function y(z: 2 — a 2 ) hat zwei
Doppelpunkte, welche x — +a und x=—a
entsprechen.
Wir untersuchen jetzt den Gang der
Function f(z), welche für jeden Punkt
etwa zwei Werthe f y (s) und f 2 (a) an
Fig. 63.
annchmen, die Wege wichen nur unend
lich wenig von einander ah ; ferner sei
auf dem ganzen Umfange aedb und in
nerhalb des von ihm begrenzten Ebenen
stückes die Function f(z) continuirlich,
und es befinde sich daselbst kein mehr
facher Punkt, so dass also für jeden
Punkt auf diesem Umfang und innerhalb
desselben die beiden Werthe f v (2) und
f 3 (2) um eine endliche Grösse von ein
ander verschieden sind.
Fängt man nun in a mit dem Werthe
u = f L (rt) an und verfolgt den Weg acb,
so kann sich u nur continuirlich ändern,
und in jedem Punkte des Weges, z. B.
in c oder b, mit einem der beiden Werthe
von /■(*) anlangen, den wir ebenfalls mit
fi (6), f t (c) bezeichnen. — Verfolgt
man mit demselben Anfangswerthe Weg
adb, so wird sie, da auch hier und auf
dem Uehergange von ach nach adb Con-
tinuität herrscht, in keinem Punkte einen
Werth annehmen können, der von dem
eines benachbarten Punktes des Weges
acb um eine endliche Grösse verschieden
ist. Ist also d unendlich nahe dem Punkte
c, so wird hier die Function nur den
Werth f l (d), nicht f 2 (d) annehmen kön
nen, da letzterer Werth um eine endliche
Grösse von f v (d) und also auch von
fi (c) abweicht. Gleiches gilt von je
dem Punkte der Linie adb, es wird also
auf diesem Wege in Punkt b die Func
tion ebenfalls den Werth f L (6) erhalten.
Nun aber kann man, wenn acb eine an
dere beliebige Linie zwischen a und b
ist, die auf gleicher Seite mit acb und
adb liegt, auch den ganzen Raum, wel
cher von acbea begrenzt ist, in unend
lich kleine Räume theilen, durch Linien,
die alle wie ae'b durch a und b gehen.
Auf allen diesen Wegen, und schliess
lich also auch auf Weg acb, wird die
Function in b denselben Werth f l (6)
erhalten, wenn man überall in a mit
fi (a) beginnt, und in und auf dem gan
zen Umfange adbea kein mehrfacher
Punkt sich befindet, auch die Function
nicht discontinuirlich wird.
nehmen kann auf zwei Wegen, acb und
adb, welche beide von a nach b führen
(Fig. 63). Wir wollen dabei zunächst
Aehnliches gilt für alle Wege, die
zwischen aß und adb Hegen, wenn aß
auf der andern Seite von adb und ach
liegt. Also:
„Damit auf zwei Wegen aeb und aß
die Function zu demselben Werthe in
b führt, wenn man mit demselben Werthe
von a ausgegangen ist, reicht es hin,
dass in dem ganzen von ebfa begrenz
ten Raume und auf der Begrenzung
selbst kein mehrfacher Punkt und die
Function continuirlich sei.“