Quantität. 702 Quantität.
und:
hc~ ^ (dx — dx) 2 + (dy — dy) 1 .
Diesen drei Punkten entsprechen nun
auf der zweiten Ebene ebenfalls drei,
Ä, B, C, deren Coordinaten wir bezeich
nen bezüglich mit:
u, v,
u-\-du, v + dv,
u+du, u + JV,
BC — ^ (du— du) 2 + (dv—dv)*,
Da aber u und v Functionen von x und
y sind, so hat man:
7 du du
du = ^— dxA- — dy,
dx dy
dx4- — dy,
ry
oder wegen Gleichung 1):
und man hat:
AB — y(f/w 2
AC-Y(ihi 2 + dv 2 ),
dv =
woraus sich dann ergibt:
du du
-r- dxd- t- "Vi
dy dx J
=/(£)’+(£)**v=m^
d. h.:
Ganz ebenso folgt:
d. h.:
AB : BC : AV— ab : bc : ac,
oder:
„Wenn drei unendlich nahe Punkte auf
der ersten Ebene in einem Dreiecke lie
gen, so liegen die entsprechenden Punkte
auf der zweiten Ebene in einem Dreiecke,
welches dem ersten ähnlich ist, falls die
Entfernungen unendlich klein sind.“
Da man nun jede Figur in Dreiecke
theilen kann, so entspricht überhaupt
jeder von beliebigen Punkten z gebilde
ten , unendlich kleinen Figur der ersten
Ebene eine von den entsprechenden Punk
ten f(z) gebildeten ähnliche Figur auf
der zweiten.
Wenn irgend einer Figur auf einer
Fläche eine andere auf einer zweiten so
entspricht, dass die unendlich kleinen
Theile beider entsprechend ähnlich sind,
so jedoch, dass die Yerhältnisszahl nicht
für die ganzen Figuren dieselbe bleibt,
so nennt man die Figuren Abbildungen
von einander. Eine monogene Function
f{z) hat also die Eigenschaft, dass ihre
Darstellung eine solche Abbildung der
Variable z ist. Denke man sich z. B,
eine Schaar von graden Linien gezogen
in der ersten Ebene, welche der Axe
der x, und eine zweite, welche der Axe
der y parallel ist, so werden daraus un
endlich viel kleine Rechtecke entstehen.
Jedem derselben entspricht aul der zwei
ten Ebene ebenfalls ein Rechteck. Je
der der graden Linien aber wird im All
gemeinen eine Curve auf der zweiten
Ebene entsprechen. Man hat also als
Abbildung der zwei Schaaren sich recht
winklig schneidender graden Linien zwei
Schaaren sich rechtwinklig schneidender
Curven. Die Gestalt der ersten beiden
Schaaren bedarf natürlich keiner weitern
Veranschaulichung. Zeichnet man daher
für alle Werthe von z die Schaaren von
Curven, welche f(z) vorstellen, so hat
man eine bildliche Darstellung des Gan
ges der Function, und wenn man zu ir
gend einem Punkte Abscissen und Or-
dinaten zeichnet, so geben deren Län
gen den reellen Theil u und den mit i
multiplicirten Theil ® des entsprechen
den Punktes von f(z) an.
Es lässt sich aber auch zeigen, dass
für jede Abbildung einer Ebene auf eine
andere die Gleichungen:
du _ j du dv — du
dy — dx' dy ^ dx
stattfinden, wo die obern und untern
Zeichen einander entsprechen. Im Falle
der obern Zeichen erhält man dieselben
Gleichungen wie im Falle der untern,
wenn man u und ®, also die Axen ver
tauscht. Es ist also eine Function von
z vollständig definirt, indem man sagt,
sie sei die Abbildung der Variablen z
auf einer Ebene.
Wir beweisen daher noch den obigen
Satz.
Eine beliebige, unendlich kleine Länge
zwischen den Punkten x, y und x -f- h,
y k ist gegeben durch den Ausdruck:
Y(dx*+dy*) = Y(h'+k*).
Die Länge einer Linie, deren Endpunkte