Quantität.
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Quantität.
Jeder Factor des Productes n lässt
sich auf diese Weise in einen Quotien
ten von je zwei Factoren im Zähler und
zweien im Nenner zerlegen.
23) Entwickelung mehrdeutiger
Functionen.
Es ist wichtig, zu untersuchen, in wel
cher Weise sich eine Function in der
Nähe eines Windungspunktes entwickeln
lässt, einen Fall, den wir bis jetzt aus
geschlossen haben.
Zunächst ist klar, dass wenn f(z) eine
n deutige Function ist, und für einen
Punkt A p Werthe von gleich wer
den , deshalb noch A kein Windepunkt
p ter Ordnung zu sein braucht. Sei
nämlich;
P=Pi+P* + • • • +/V
wo p t , p 2 . . . ganze positive Zahlen
sind, so können von den ersten p i Wer-
then von f(z) bei jeder Umkreisung von
A jeder in den folgenden, und der letzte
wieder in den ersten übergehen; Glei
ches kann mit den folgenden p 2 statt-
finden u. s. w. Der Punkt ist dann für
die ersten p v Werthe ein Windepunkt
von der Ordnung p t , für die folgenden
p 2 von der Ordnung p 2 u. s. w. Ist
p t = 1, so ist der Punkt für diesen Werth
kein Windepunkt, und ebenso für die
übrigen n—p Werthe von f(z), welche
in A nicht gleich werden.
Es fragt sich nun noch, wie diejenigen
Werthe von f(z) zu bestimmen sind, die
in der Nähe von A in einander über
gehen. Sei q ihre Anzahl, f t (z), f. (z)
• ■ • f q ( z ) die entsprechenden Functions-
werthe, r eine beliebige Grösse, deren
Modul jedoch kleiner ist als die Entfer
nung zwischen A und dem ihm nächsten
Windungspunkte. Dann ist:
f i (A+Te 2ni ) = f 2 (A+T),
A (A+Te 2nt )=f 3 (A+t)
f q _ x {A + re 2n ' l ) = f q {A+T),
(ä+t).
Sei jetzt:
i
y - (z -A) q , f $ (z) = q (y),
wo s eine der Zahlen 1 bis q anzeigt.
In allen Gebieten, wo f {z) eindeutig
ist, findet Gleiches mit q(y) statt, denn
jedem y entspricht nur ein Werth von
z, nämlich:
* = A+y <i ‘
Sei jetzt:
l
z = A-J-r, also y = .
Aus den Relationen zwischen f v ,f 2 ...
f ergibt sich aber sogleich:
f s {A+Te- C J ni )=f s {A+r),
welchen der Werthe 1 bis q auch s vor
stelle, also auch;
f s iA+y(e 2n Y] = f s iA+y%
oder:
'/ (y e2n *) ='/ 0/)>
d. h.:
„Bei einer Windung um den Punkt
y = 0 ändert q (y) seinen Werth nicht.
Die Fnnction ist also in diesem Punkte
eindeutig.“
Es lässt sich also in der Nähe des
Windungspunktes A die Function / s (z)
nach ganzen positiven Potenzen von
i
y = (z—A) ^ nach dem Taylor’schen Satze
entwickeln. Die q Werthe von y geben
hierbei die q Ausdrücke f L (z), f 2 (z) , . .
fq(*) und diese Entwickelung findet in
nerhalb eines Kreises statt, dessen Ra
dius gleich der Entfernung zwischen A
und dem nächsten Windungspunkte ist.
Es ist hierbei vorausgesetzt, dass für
z —A die Function nicht discontinuirlich
sei. Fände dies aber auch statt, so ist
leicht zu sehen, dass die Werthe /\ (z),
f 3 (%)... f (z) in convergirenden Rei
hen nach positiven und negativen ganzen
<1
Potenzen von V (z—A) entwickelt wer
den. Beide Entwickelungen gelten bis
zu demjenigen Discontinuitäts- oder Win
dungspunkte, der A am nächsten ist.
Es gibt aber auch eine Entwickelung
nach ganzen positiven Potenzen und Par-
?
tialbrüchen von y = Y(z—A), wie in Ab
schnitt 17) Formel 8) gezeigt wurde, und
diese erstreckt sich über beliebige Dis-
continutäten, jedoch nur bis zum nach-