Quotient.
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Quotient.
Beispiel. Sei gegeben:
87390251443.
Die Summe der Ziffern von grader Ord
nung ist:
4+1+2+9+7 = 23,
die der von ungrader Ordnung:
3+4+5 + 0+3 + 8 = 23,
23-23 = 0,
also die Zahl ist durch 11 theilbar.
Der Beweis beruht auf folgenden Be
trachtungen.
„Fügt man zur Einheit eine grade
Anzahl von Nullen hinzu, so hat man
ein Vielfaches von 11, vermehrt um die
Einheit.“
Denn:
100 = 99+1, 10000 = 9999+1 . . .,
wo 99, 9999 . . . offenbar durch 11 theil
bar sind. Hieraus folgt:
„Wenn zu irgend einer Ziffer eine
grade Zahl von Nullen kinzugefügt wird,
so hat man ein Vielfaches von 11, ver
mehrt um diese Ziffer.“
Z. B.:
70000 = 7 (9999 + 1) = 7 • 9999 + 7
ist also gleich einem Vielfachen von 11,
vermehrt um 7.
„Fügt man zur Einheit dagegen eine
ungrade Anzahl von Nullen hinzu, so
erhält man ein Vielfaches von 11, ver
mindert um die Einheit.“
Es ist nämlich:
10 = 11 -1,1000 = 990+10 = 990+11 -1,
100000=99990+11-1 . . .,
und es folgt hieraus wie oben:
„Jede Ziffer, zu der man eine un
grade Anzahl von Nullen hinzufügt, gibt
ein Vielfaches von 11, vermindert um
den Betrag der Ziffer.“
Sei nun p die Summe der Ziffern von
grader Ordnung, die also, wenn man
sie ihrem wahren Werthe nach nimmt,
eine ungrade Anzahl von Nullen hinter
sich haben, so ist der wahre Werth der
selben n *11— p, wo n eine ganze Zahl
ist. Denn in unserm Beispiel ist;
40+1000+200000+90000000
+ 7000000000
der wahre Werth der Ziffern, also einem
Vielfachen von 11, weniger 4+2+9+7
gleich. Ebenso ist s • n+q der Betrag
der Ziffern von ungrader Ordnung, wenn
s eine ganze Zahl, und q die Quersumme
der Ziffern ist.
Die ganze gegebene Zahl hat also den
Werth:
lls+i + llu—/> = m(s+m) + q—p.
Ist also q—p durch 11 theilbar, so ist
es die ganze Zahl ebenfalls, da der
übrige Theil ein Vielfaches von 11 ist,
q—p aber bildeten wir, indem wir die
erste Quersumme von der letztem ab
zogen.
Es ist leicht ersichtlich, dass man
mittels der hier gegebenen Regeln in
IV. und VII. auch die Divisionsreste
findet, die bezüglich bei der Division
mit 9 und 11 bleiben.
Behandelt man nämlich die bezügliche
Quersumme, wenn man durch 9, oder
den Rest von zwei Quersummen, wenn
man durch 11 dividiren will, ganz in
derselben Weise, so wird sich schliess
lich eine Zahl ergeben, die kleiner als
9 oder 11 ist, und dies ist der Divi
sionsrest. Z. B. 9871672 hat zur Quer
summe 40, die Quersumme von 40 ist
. . . . n . . . f 9871672
4, also 4 der Divisionsrest von ——.
Da diese Regeln für die Ermittelung
grösserer gemeinschaftlicher Divisoren
zweier Zahlen nicht ausreichen, so ist
eine „ Factorentafel welche die ein
fachen Factoren der ganzen Zahlen ent
hält, zuweilen sehr nützlich. Eine solche
ist z. B. in „Vegas Sammlung mathe
matischer Tafeln, herausgegeben von
J. A. Hülsse“ enthalten, und gibt die
einfachen Factoren der Zahlen bis
102000, mit Ausnahme der durch 2, 3,
5 theilbaren an.
4) Quotienten in der Gestalt
von Decimalbrüchen.
Einen immer gleichmässigen Ausdruck
für alle Quotienten, mögen dieselben
ganze Zahlen, echte oder unechte Brüche
sein, gewährt die Form der Decimal-
brüche. Diese Ausdrücke beruhen auf
folgenden Betrachtungen.
Sei zu dividiren 798126 durch 6913’
, , _ . 798126
so kann man den Quotienten - = a
6913
mit einer beliebigen Zahl, etwa mit 10000,
multipliciren, indem man den Dividendus
mit 10000 multiplicirt. Man wird dann
haben:
7991270000
6913
= 10000 a,
und indem man die Division wirklich
ausführt: