Vorrede.
V
Werke zusammen das ganze Gebiet der Geometrie in
ihren Elementen umfassten.
Der hierdurch von Neuem in Joachimsthal ange
regte Gedanke hat dann freilich in ihm eine viel wei
tere Entwickelung genommen. Im Jahre 1855, als
Joachimsthal die mathematische Professur an der Uni
versität Halle bekleidete, hatte er bereits einen ersten
Entwurf der Geometrie der Ebene nahezu vollendet,
und er zeigte mir denselben bei Gelegenheit eines Be
suches, den ich ihm damals machte. Aber dieser erste
Entwurf genügte ihm später nicht; er ordnete den zu
behandelnden Stoff nach einem neuen Plane an, än
derte demgemäss die Reihenfolge der Kapitel — von
•denen z. ß. das die Transversaientheorie enthaltende
ursprünglich den Kegelschnitten vorausging — und
unternahm auf diese Weise eine durchgreifende Um
gestaltung des Werkes, welche leider vor der gänzli
chen Vollendung durch seinen Tod unterbrochen wurde.
Von dieser neuen Bearbeitung fand ich die ersten
sieben Kapitel druckfertig vor: ich hatte daher nur
den Schluss des Werkes im Sinne des Dahingeschie
denen zu ergänzen und hierfür folgende im Nach
lass Vorgefundene Papiere als Anhaltspunkte zu be
nutzen.
Erstens ergab ein kurzes Inhalts-Verzeichniss die
vollständige Reihenfolge der Kapitel, wie sie Joachims