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Geht der Riegel bei einmaliger Umdrehung (Tour) noch nicht weit genug
vor, so erhält der Riegel einen zweiten Angriff, wodurch er noch weiter vor-
geschoben wird (eintourige und zweitourige Schlösser).
Der vorgeschobene Riegel greift in eine Schliessöse ein, die auf der Tür-
umrahmung sitzt.
Damit der Riegel in jeder Stellung festgehalten werden kann, greift von
oben her die „Zuhaltung“ mit kurzer Nase in einen der Einschnitte, die sich
am oberen Rande des Riegels befinden.
Man unterscheidet Einsteckschlösser mit hebender und solche mit
séhliessender Falle.
Bei dem ersten ist der Bau der gleiche wie beim Kastenschloss. Die Falle
aber besteht mit der Nuss nicht aus einem, sondern aus zwei Stücken.
Bei dem Schloss mit schliessender Falle wird die Falle nach vorn bewegt.
Sie wird durch eine Feder nach vorne gedrückt und erhält ihre Führung im
pStulp“.
Fig. 173 gibt eine Darstellung von Spenglers Patent-,Zirkel“-Einsteck-
schloss in ca. %/3 natiirlicher Grosse mit abgeschraubter Schlossdecke. Das Schloss
besteht nur aus Stahl, Schmiedeeisen, Messing und schmiedbarem Tempereisen. a
Der Riegel schliesst nur einmal, jedoch etwa 5 mm weiter hinaus als die Falle,
wodurch auch bei einmaliger Umdrehung des Schlüssels fine
das Schloss sicher gesperrt ist. We
Sicherheitsschlüsser haben statt einer Zuhaltung
deren mehrere, die unter sich verschieden hoch sind 2]
und durch den eigenartig geformten Schlüsselbart so
gehoben werden, dass sie zuletzt sämtlich gleich hoch as
stehen und nur den Riegel freilassen.
Der Schlüsselbart erhält. ausser einem längsten An- vor
satz zur Bewegung des Riegels eben so viele stufen- hoc
förmige Absätze verschiedener Tiefe, die als Zuhaltungen mit
im Schlosse liegen. mi:
Für Türen in Komptoiren und Kassenzimmern empfehlen sich die sogen. E Hl
y Chubb-Schlôsser“, so genannt nach dem Erfinder, dem Engländer Chubb. 1,5(
Nach denselben Grundsätzen sind die ,Yale- und Standard-Schlósser^ kon- ode
struiert (Fig. 174). : rec]
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