Full text: Begründung eines neuen Verfahrens, sämmtliche Wurzeln einer höhern Gleichung ohne alle Vorkenntrisse der höhern Algebra auf rein mechanischen Wege schnell und sicher zu berechnen

DRITTER ARSCHNITT. 
5.25. 
Für die Praxis mögen folgende, zum Theil aus dem vorigen Paragraphen 
sich ergebende, Bemerkungen wohl nicht als überflüssig betrachtet werden 
können. 
Wenn eine gegebene höhere Gleichung aufgelöst, d. h. die Wurzeln der 
selben bestimmt werden sollen, so setze man zuerst 
m = und m- ß — 
M 2 r 
M 0 
also ß — 
Mo 
88* 
iv/ 2 ’ 
M. 2 m l 
m — M n - X und m 2 ß = 
M n —2 y 
also ß = 
M n —2 
m l * 
89. 
je nachdem die Substitution der Werthe von m und ß aus 38. oder 39. die 
Correctionen b 1 und b 0 kleiner als 1 finden lässt. Hierbei genügt es in den 
meisten Fällen, den Werth von m aus 38. oder 39. nur als ganze Zahl an 
zunehmen, eben so den Werth von ß aus 38.. oder 39., und nur in der ersten 
Decimalstelle, sobald ß sich kleiner als 1 ergiebt. 
Hierauf führe man mit diesen vorläufig angenommenen Werthen von m 
und ß die Rechnungsoperationen nur bis auf eine oder zwei Decimalstellen 
aus und zwar ohne Anwendung der Logarithmentafeln. Hat man so B x und B 0 
gefunden, so setze man B l als den neuen Werth für m und —-” als den neuen 
Werth für ß in Bezug auf die zu wiederholende ganze Rechnung, wobei man 
den neuen Werth von m nur in der ganzen Zahl (ohne die Bruchstellen) und 
den neuen Werth von ß nur in der ersten Decimalstelle so lange beibehält, 
so lange noch die Correctionsgrösse h x grösser oder nicht viel kleiner als die 
Einheit gefunden worden ist. Nur erst dann, wenn m auf die stehenden 
Ganzen und ß auf die stehende erste Decimalstelle gekommen ist, nimmt man 
sowohl in der ganzen Bechnung, als auch für b t und b 0 bereits einige 
Decimalstellen (nach jeweiligem Erforderniss mehrere) mehr mit und
	        
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