200 V. Allgemeine Theorie der Elimination. § 1. 2.
für die ursprünglich als in {A} unbeschränkt veränderlich ge
dachten Größen 00^ J • • • y Tfh jedenfalls eine Beschränkung dieser
Veränderlichkeit, da ja für 00j i^2 y • • • y auch schon solche
rationale und ganze Zahlen gesetzt werden können, daß der
Wert von F j von 0 verschieden ist. Diese Beschränkung
der Veränderlichkeit für x x , . . ., x m , die durch ein Glei-
chungss jstem bewirkt wird, vollständig und möglichst
einfach zu beschreiben, ist die erste und grundlegende
Aufgabe der Eliminationstheorie. Das entsprechende
Problem für eine Unbekannte x x kann als vollständig gelöst
betrachtet werden, da ja in diesem Falle die Veränderlichkeit
von x x auf eine endliche Anzahl von in Bezug auf (A) alge
braischen Größen beschränkt ist, deren vollständige Darstellung
in Kap. IV gegeben wurde.
Daß sich nun diese Beschränkung der Veränderlichkeit für
Gleichungssysteme ganz anders gestalten kann, ist von vorn
herein aus dem Umstande klar, daß man in der elementarsten
Weise solche Gleichungssysteme bilden kann, denen unendlich
viele Wurzelsysteme entsprechen.
Von vornherein soll hier nur jenes prinzipiell wichtigste
Resultat unsrer Untersuchung erwähnt werden, daß, wenn das
entsprechende Problem für eine Gleichung mit einer Unbe
kannten als erledigt*) betrachtet wird, die weitere Entwicklung
ausschließlich eine bestimmte Reihe „rationaler Opera
tionen“ erfordert, worunter die Anwendung der vier Species
auf Größen des Bereichs (A) und die Bestimmung des größten
gemeinschaftlichen Teilers von dem Bereiche (A) entstammen
den Formen verstanden werden soll.
Die Formen F j enthalten nur eine endliche Reihe von
Koeffizienten; selbstverständlich kann demnach für (A) jeder
orthoide Bereich genommen werden, der jene als Koeffizienten
*) Dies kann nickt nur in der Auffassung der Tkeorie der alge
braischen Größen geschehen sein, sondern auch so, wie es die Theorie
der Funktionen verlangt, wo dann jene Wurzeln der Gleichungen mit
einer Unbekannten als Grenzwerte, respektive algebraische Funktionen
erscheinen.