Das fundamentale Problem.
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anftretenden Größen enthält, so z. B. jeder Bereich (A'), der
alle Größen des Bereichs (A) enthält. Dem gegenüber wird
der „kleinste“ Bereich, von dem die Untersuchung ausgehen
kann, derjenige Rationalitätsbereich sein, der durch die Koeffi
zienten der Formen F j vollständig bestimmt ist, und jeder an
Stelle von (A) tretende Bereich (A') wird diesen Rationalitäts
bereich „enthalten“.
Der so zu Grunde liegende Bereich (A) kann nun auch
Unbestimmte umfassen, die aber dann im Laufe der Unter
suchung als solche festzuhalten sind; für diese ist es demnach
ihrer begrifflichen Bestimmung nach unstatthaft, von einer
Beschränkung der Variabilität zu sprechen. Damit ist die All
gemeinheit der Untersuchung keineswegs beschränkt; es son
dern sich nur die verschiedenen Eliminationsprohleme, die
demselben GleichungsSysteme Fj — 0 entsprechen können, je
nachdem wir die verschiedenen x als Unbestimmte oder Un
bekannte auffassen*).
Die Kroneckersche Eliminationsmethode.
§ 2. Das aufgestellte Problem wird durch eine von Kro-
necker**) herrührende, aber nur in knappster Form an-
*) So wird z. B. das Gleichungssystem
zx-\-y= 2, <8 + y = l,
wenn man x und y als Unbekannte, z als Unbestimmte auffaßt, nur die
eine Lösung
zulassen, während, wenn x, y und z gleichmäßig als Unbekannte be
trachtet werden, demselben Systeme unendlich viele Lösungen ent
sprechen, in denen die Veränderlichkeit von x, y und z nun derart be
schränkt ist, daß x jeden Wert mit Ausschluß der 0, y jeden Wert mit
Ausschluß der 1 und ebenso z jeden Wert mit Ausschluß der 1 an
nehmen kann und weiter, sobald für eine der Unbekannten irgend ein
diesen Bedingungen entsprechender Wert angenommen wird, die beiden
andern dadurch vollständig bestimmt sind.
**) Festschrift. § 10. Die dort ausgesprochene Absicht, die Theorie