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Die Gesamtheit der Lösungen des Systems F. = 0.
Es muß noch ausdrücklich heryorgehoben werden, daß
wegen der Bedeutung der x und t die Gleichung
+ * * •) X m-lj * * •}
o
und ebenso die entsprechende D® = 0 in Wirklichkeit
ein System von Gleichungen in formaler Zusammen
fassung darstellt, denn es muß, wenn nach den Potenz
produkten der t geordnet wird, jeder Koeffizient (eine ganze
Funktion der x) für sich gleich Null sein.
Das der Gleichung EW = 0 entsprechende Gleichungs
system soll kurz durch E /( bezeichnet werden.
§ 6. Damit ist eine charakteristische Zerlegung
des Inhalts der Gleichungen F, — 0 gewonnen. Der
Inhalt jedes Systems E h ist darin enthalten, und der Inhalt
der verschiedenen Systeme E h erschöpft den Inhalt des
Systems Fj — 0 vollständig.
Der Inhalt des Systems E h ist „eine dem Bereiche {A}
entstammende (m — h—l)-fache Mannigfaltigkeit“, denn
man erhält jedes ihrer „Elemente“ und nur solche, wenn
bietet, kennt nur die hier von uns als „reduzierte“ Resolventen ein
geführten Gleichungen E^ = 0.
Daneben haben aber die den linearen Faktoren Df' 1 zukommenden
Exponenten gleichfalls ihre Bedeutung für das Gleichungssystem und
geben geradezu die Grundlage für eine Theorie der Multiplizität der
Lösungen in Gleichungssystemen von der hier betrachteten Allgemeinheit.
Diese Fragestellung ist bisher nicht weiter verfolgt worden.
Die Theorie der Multiplizität im gewöhnlichen, viel engeren Sinne
des Wortes findet sich in Kap. YI, § 27 u. 28.
Die hier gegebene Verallgemeinerung der Krone ckerschen Elimi
nationstheorie wird insbesondere dadurch wichtig, daß die Eesol-
ventenform des Systems fj, immer =0, (mod. F t , ..., F k ) ist. Unter
anderem wird hierdurch die vollständige Lösung der in Kap. VII und
VIII behandelten arithmetischen Probleme ermöglicht.
Mit der ursprünglichen Krone ckerschen Theorie haben sich noch
Molk in der schon früher citierten Abhandlung (Acta math. Bd. VI)
und Netto („Vorlesungen über Algebra“ II. Bd., pag. 127) beschäftigt.