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Krumme Oberflächen.
eine dritte Oberfläche, bei welcher jene Glieder nicht verschwän
den , in der nächsten Umgebung ihres gemeinschaftlichen Punktes,
außerhalb jener beiden andern Oberflachen fallen würde.
Hat man
P — P = O, 1 — Y — o,
so berühren sich die beiden ersten Oberflächen, und ihre Be
rührung ist von der Ersten Ordnung. Die Berührung ist von
der zweiten Ordnung, wenn man zu gleicher Zeit,
r — R = o, s — 8 — 0, t — ï = o,
hat, K.
§• 148.
Nimmt man nun an, die zweite Oberfläche enthalte eine
gewisse Anzahl von unbestimmten Constanten, so kann man
diese Letzteren dazu gebrauchen, die ersten Glieder des Abstandes
der beiden Oberflächen verschwinden zu machen, und also die
Berührung derselben von der höchsten möglichen Ordnung d. i.
eine Osculation zu Wege zu bringen.
Bezeichnet man die Coordinaten der zweiten Oberfläche mit
x', j , z, so ist die Erste aufzustellende Bedingung diejenige,
daß, nach der Verwandlung von x' in x, und von y' in y,
in der Gleichung jener Oberfläche, die durch V' — o dargestellt
werden soll, hieraus,
z' = Z ,
hervorgehe, damit beide Oberflächen einen gemeinschaftlichen Punkt
haben können.
Vertauscht man hierauf die Buchstaben
p, q, t , s, t, 2C., P, Q, R, 'S , T, 2C.,
mit den Differential - Coefficienten, die sie darstellen, so werden
die im vorhergehenden § aufgestellten Bedingungen werden:
dz' dz dz' dz
dx' d x ' d y' d y '
wenn eine Berührung von der Ersten Ordnung Statt finden
soll, und überdieß noch:
d 2 z' d 2 z d 2 z' d 2 z d 2 z' d 2 z
dx' 2 dx^' dx'dy' dx dy ^ dy 2 dy 2 '
wenn eine Berührung von der zweiten Ordnung Statt finden
soll, rc. wodurch also verlangt wird, daß die partiellen Diffe
rentiale der Gleichung V' —o, der Ersten, dann der zweiten rc.
.Ordnung, befriedigt werden, wenn man x', y', z' und deren
Differentiale, in x, y, z und deren Differentiale verwandelt.
tz. 149.
Wenden wir das Vorhergehende zunächst auf die Ebene an
indem wir t fur V'=o, die Gleichung