2*
werden geben,
du = pdx, dp = qdx, dq = rdx, rc.;
allein, wenn man pdx differentiirt, ohne dx sich ändern zu lassen,
so erhält man dpdx,
woraus qdx 2 *) wird, nachdem man für dp
seinen Werth qdx gesetzt, welcher Ausdruck nur durch d
vidirt zu werden braucht, um q zu geben. Es seyen demnach,
d (d u) = d d u= d 2 u, d(d 2 u) = d 3 u, rc.,
die Symbole der auf einander folgenden Differentiale des du,
bei denen dx als conftant angesehen wurde, und vergessen wir
nicht, daß der dem Kennzeichen d beigegebene Exponent nur eine
wiederholte Operation, und keine Potenz des Buchstabens d an
deutet, der nie für eine Größe, sondern nur für ein Zeichen gilt;
so werden wir, durch die obigen Werthe von dp, dq, rc>, auf
die obigen Gleichungen geführt werden,
du — pdx, d 2 u = dp dx = q d x 2 ,
d 3 u = dqdx J = rdx 3 , rc.,
woraus wir ableiten werden:
du d 2 u d 3 u
q = j—, r—rc.
P “dx'
§- 18.
Es sey z. B. die Function
ax“ gegeben,
so findet man nach 6. 11.
d.ax n =nax n_1 dx; betrachtet
man, in diesem Ersten Differential, die Factoren na und dx
als constant, so braucht man, um das zweite zu erhalten, nur
x 11 - 1 zu differentiiren und das Resultat mit nadx zu multipli-
ciren; allein dx"-* — (n—l)x n - 2 dx; folglich erhält man:
d 2 .a x" — n (n — i) ax““ 2 dx 2 .
Auf eine ganz ähnliche Weise wird man finden:
d 3 . a x n = n (n — 1) (u — 2} a x n “ 3 dx 3 ,
d 4 . ax n = n(n — 1) (n — 2)n — 3) ax n ~ 4 dx 4 ,
rc..
♦) Man muß sich hüten zu übersehen, daß die Ausdrücke 6x2, 6x3,
einerlei sind mit (6 x)2, (6 x) 3 .... und nicht mit 6 . x 2, 6.x 3 ..