Genäherte Werthe.
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ist K’iicn
traben, daß
: X lind in
§. 232.
Jede der beiden vorhergehenden Formeln kann in's Besondere
angewandt werden; allein ihre Vergleichung laßt die Grenzen
ihrer Näherung auffinden.
Um diese Vergleichung anzustellen, muß zuvörderst bemerkt
werden, daß in jeder Reihe von der Form
IVltt-s- Nß J -|-Pa 3 -s- k, ,
worin keiner der Coefficienten AI, N, P re. unendlich groß wird,
und worin man ct so klein annehmen darf, als man will, und deß
halb auch ein beliebiges Glied größer machen kann als die Summe
aller folgenden Glieder (§. 62.), der Irrthum, welchen man be
geht, wenn man sich auf eine begrenzte Anzahl der ersten Glieder
beschränkt, ein anderes Zeichen haben wird, als das nächste der
vernachlässigten Glieder, d. h. daß das Resultat zu stark seyn wird,
wenn jenes Glied negativ, und das zu schwach, wenn es positiv ist
Es folgt hieraus, daß wenn die Werthe der Function X ven
x —3 bis x — b zunehmen, und man sich bei jeder der beiden
Formeln auf die mit dem bloßen a multiplicirten Glieder beschränkt,
die erste zu wenig und die zweite zu viel geben wird. Denn wenn
die Reihet, A t , A a/ rc. steigend ist, so sind alle entsprechen
den Werthe A', Aff, Aff, rc. des Differential - Coefficienten
~dx positiv (§. 62.), weßhalb die mit a s behafteten Glieder in der
zweiten negativ seyn werden. Man wird also haben :
/ ^Xdx a -j~ A a —J—.... + A n _j) und
A a -f- A 3 A n ).
Ueberdieß wird der Unterschied a(A n — A) der beiden letzten
Größen desto kleiner werden, je kleiner man a annimmt, welches
Letztere man dadurch bewirkt, daß man die Anzahl n vergrößert,
ohne A und A n zu ändern, welche den dem x angewiesene Gren
zen a und b entsprechen.
Es ergiebt sich hieraus, daß jede der beiden Summen, zwi
schen welchen
/Xdx
enthalten ist, dem wahren Werthe dieses Integrals so nahe als
möglich gebracht werden kann, weßhalb sich das Integral als
eine Summe von Differentialen ansehen läßt, weil die Products
Aa r A y a, rc. nichts Anders sind, als diex—a, —rc.
entsprechenden Werthe von Xdx, worin a die Stelle von dx ein
genommen hat.
Dieser Schluß, welcher bald durch geometrische Betrachtungen
bestätigt werden wird (236.), setzt voraus, wie man sieht, daß