Genäherte Werthe.
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es leuchtet hier zunächst ein, daß wenn x der Einheit nahe kommt,
eine kleine Aenderung in dem Werthe dieser Veränderlichen eine
sehr große in demjenigen von X veranlaßt: wenn man demnach
das von x — o bis x—1— d zu nehmende Integral zu finden
wünscht, wo d eine sehr kleine Größe vorstellen soll, so muß man
gegen die letztere Grenze hin die dem x zu gebenden Zwischenwerthe
sehr vervielfältigen. Ueberdies läßt sich dasselbe Integral nicht
unmittelbar bis x— l berechnen; denn es wird alsdann X unend
lich groß, ohne daß dies der Fall_bei /Xdx sey, weil
/1—:i— — 2lT 1 — x + const.
Y 1 — X
Diese Schwierigkeit rührt daher, daß beim Jntegriren der
Factor (i—x)~ aus dem Nenner in den Zähler übergeht, und sie
wird im Allgemeinen Statt finden, wenn X von der folgenden
Form ist:
V
x^- -, und p<q.
(a—x}q
Um die Schwierigkeit zu heben, mache man
a — x — z q ,
welches
x = a — z q , dx —— qz q ^ dz und dX ——qYz q p 1 d»
giebt, welche Größe nicht mehr unendlich groß werden wird, wenn
x—a, oder z = o, wofern die Function V in diesem Falle von
endlicher Größe bleibt; man wird demnach alsdann das Integral
fVzi-p-^dz von z —O bis z —d berechnen, wo d eine hinläng
lich kleine Größe ist, und also den Theil des Werthes von
y '' Vdx
erhalten, welcher dem Zwischenräume von X—3 bis
(a-x)^
x = a — d q entspricht.
Man kann auch noch das Integral
zwischen den Grenzen x— a und x — a — 6 dadurch finden, daß
man bloß
macht; denn die Kleinheit der zwischen den sehr engen Grenzen
o und d enthaltenen Veränderlichen z gestattet eine große Verein
fachung des Differential-Coefficienten. Hätte man z. B.