Maxiina unb Minima.
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Lacroix Variat.
A'dx -fB '3j + A"dx" +B ”df'
+ A' t ddx'+B' , dös -f A" , ddx" -f-B'4 ddy" -f rc.
Allein da die Variationen öx, Sy', dx", dy" von den unbe
stimmten Coordinaten x und y unabhängig sind, so bekommen sie
außerhalb das Zeichen /, während die Functionen A', A", rc.
A'j, A" t , rc. demselben unterworfen bleiben. Man hat demnach
in den ersten Theil der Variation /dU die Glieder
d x '/A' + dy'/B' + dx'/A" + dy'/B"
+ dÖx'sA' 1 + döy/B' 1 + döx"sA" i + dÖy’fB\ +k.
einzuführen, indem man nicht unterläßt, diese Integrale zwischen
denselben Grenzen zu nehmen, welche beim gegebenen Integrale
vorgeschrieben sind.
Man sieht nicht sogleich ein, wozu die vorhergehenden Glie
der werden, wenn eine der Grenzen zugleich Anfangspunkt der
Coordinaten wird. Man vermeidet diese Schwierigkeit, wenn
man zuerst
X — X — x', y = Y — y'
macht und den Anfangspunkt der Coordinaten X, Y als fest, die
Größen x', y' aber als veränderlich ansieht; es erfolgt alsdann
öx=ÖX — öx, öy=öY — Öy\
Was die Differentiale dx, dy rc. anbelangt, so hangen diese
nicht von den Größen x' und j ab, und nehmen mithin keine
Variation an: der Ausdruck von dll wird also nur
M(dX — dx')-f NddX-Hc.
-f- m(dY — dy')-[~nddy —j— 2C.
Es ist erlaubt, hierauf x', j gleich Null zu machen, wofern man
die Variationen dx', dy' bestehen läßt, welche als der erste Grad
ihrer Größe angesehen werden können.. Alsdann werden X und
Y wiederum x und y, und die Aenderung des Ausdrucks von
sö\J reducirt sich auf die Glieder — öxsM — dy'/m, deren In
tegrale zwischen den ursprünglichen Grenzen zu nehmen sind.
§. 369.
Es sey die Aufgabe gestellt, y so in x zu bestimmen, daß das
zwischen zwei gegebenen Grenzen genommene Integral
s]T dx 2 + dy a
zu einem Minimum werde, oder was dasselbe ist, die kürzeste
Linie, die man in einer Ebene zwischen zwei gege
benen Punkten ziehen könne, aufzufinden.
Mat hat hier
<m=an&pr=
1/ dx-j- dy 2