Bew. d. Tay!. Lehrs. durch die Differenzen. 47
u« der Werth von u seyn, welcher x—x-s-Ntt entspricht; macht
man hierauf na=h, so erhält man n = - und:
was man auf folgende Art darstellen kann:
Nimmt man fetzt an, daß a beständig abnimmt, während h
unveränderlich bleibt, was darauf hinausläuft, die Zahl n be
ständig zunehmen zu lasten: so strebt die zweite Seite der letzten
Gleichung nach einer Grenze hin, welche man dadurch erhält,
daß man a=o macht. Bemerkt man fetzt, daß die Verhältnisse
/ln ¿/ 2 u ^/ 3 u
alsdann die Differential - Coefficientm
du d 2 u d 3 u
dx' dx 2 * dx 31
zu ihren respectiven Grenzen haben, so erhält man wiederum
du h .
u «4- -f— —— —-
~ dx 1 * dx 2 X .
zur Entwickelung der Function u, wenn x ju x + h geworden ist.
Auf diese Weise ungefähr ist Taylor zu vorstehendem Lehrsätze
gelangt, welcher seinen Namen führt.
Wenn man einmal bis hierhin gekommen ist, so bietet die
analytische Theorie der Differential-Rechnung keine Schwierigkeit
mehr dar. Das Vorstehende reicht also hin, zu zeigen, wie die
Differential-Rechnung aus der Differenzen-Rechnung hervorge
hen kann.
§.390.
Mit Hülfe des Taylorschen Lehrsatzes läßt sich die Entwicke
lung der Differenzen von beliebiger Ordnung für eine beliebige
Function ohne Schwierigkeit erhalten.
Zuerst hat man