Full text: Elemente der sphärischen Astronomie (Teil 1)

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n Himmelskreise — 
tatorebene senkrechte 
irgend einem Punkte 
r Erdoberfläche auf 
r Äquatorebene senk- 
hte Gerade in demsel- 
n Punkte der Sphäre 
n „Pole" des Äqua- 
's). Doch darf dies 
ht zu der Annahme 
weiten, als ob nun 
ch die auf den wahren 
uator und auf 
iten zusammenfielen. 
6. die beiden Winkel 
rotwendig eine ver 
wes Sterns 8 zum 
cht. Nur wenn 8 
ip, verschieden. — 
r und Koordinaten.. 
r. 
Koordinatensysteme 
? in derselben Lage 
rlicher, wenn auch 
hl ihre gegenseitige 
ihrer Durchschnitts- 
unterworsen ist. 
durch die sphäroi- 
d die am Äquator 
men ihrer Bahnen 
tierende Bewegung 
irkt, daß jene Ten- 
; ändern, umgesetzt 
wird in eine Bewegung der Äquinoktiallinie. Als Endergebnis zeigt 
sich also eine Bewegung der Äquinoktialpunkte auf der Ekliptik und 
zwar eine retrograde, so daß die Sonne wieder früher im Frühlings 
punkte eintrifft, als ohne diese Bewegung der Fall wäre. Dies Zu- 
rückweichen des Frühlingspunkts, oder — von dem zuletzt angedeuteten 
Gesichtspunkte aus — das Voreilen (die „Präcession") der Nacht 
gleichen erfolgt stets in demselben Sinne, beträgt jährlich etwa 50", 
so daß in nahezu 26 000 Jahren der Frühlingspunkt die ganze 
Ekliptik durchläuft. In derselben Zeit beschreibt demnach auch die 
Achse des Äquators (die Weltachse) eine Kegelfläche um die Achse der 
Ekliptik und der Weltpol einen Umlauf um den Ekliptikpol. 
Die Planeten, welche teils ihrer großen Entfernung teils ihrer 
geringen Masse wegen aus den Erdäquator selbst keinen merklichen 
Einfluß äußern, üben doch auf die Erdmasse, als Ganzes, noch eine 
bedeutende Anziehung aus, indem sie dieselbe aus der Ebene ihrer 
Bahn fortzurücken suchen, also eine Bewegung dieser Ebene hervor 
rufen. Diese Bewegung der Ekliptik zeigt sich in doppelter Weise, 
einmal in einem jährlich etwa V 4 Sekunde betragenden Vorwärts 
gehen der Nachtgleichenpunkte, sodann in einer fortwährenden, 
jährlich nahezu 1 / 2 Sekunde betragenden Abnahme der Schiefe 
der Ekliptik. So verhält es sich wenigstens in unserm Zeitalter. 
Nach vielen Jahrtausenden, wenn die Lage der Bahnen der mächtigsten 
Planeten gegen die Ekliptik eine gewisse Grenze überschritten haben 
wird, verwandelt sich jedoch das Vorwärtsgehen der Äquinoktialpunkte 
allmählig in ein Zurückgehen und die Abnahme der Schiefe in eine 
Zunahme — so daß die Ebene der Ekliptik um einen gewissen mitt 
leren Zustand zwischen bestimmten äußersten Grenzen (29° und 18°) 
um die Nachtgleichenlinie als Schwingungsachse oscilliert. 
Dieses durch die Einwirkung der Planeten erzeugte Vorwärts 
gehen vermischt sich natürlich mit jenem von Sonne und Mond her 
rührenden Zurückgehen der Äquinoktialpunkte, indem letzteres um den 
Betrag des erstern vermindert wird. Das Zurückgehen pflegt man 
die Lunisolarpräcession, das Vorwärtsgehen die planetarische 
Präcession und das Resultat beider die allgemeine Präcession 
zu nennen — während die erwähnte Änderung der Schiefe die
	        
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