Full text: Nachträge zu dem Abrisse der mathematischen Geographie und den Elementen der Astronomie (Teil 2)

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5. Die Schwingungszeit eines Pendels von gegebener Länge, 
an dessen Ende wir uns einen Punkt von bestimmter Masse denken 
wollen, wird nicht geändert, wenn dieser Punkt durch einen anderen 
von größerer oder kleinerer Masse ersetzt wird — vorausgesetzt, daß 
beidemal das Pendel nur der Einwirkung der Schwere unterworfen ist. 
Denn mit der Vergrößerung der Masse wächst in diesem Falle auch 
die bewegende Kraft proportional, so daß die beschleunigende Kraft 
g sin a und demnach auch die Schwingungszeit stets ungeändert 
bleibt. Ändert sich hingegen die Masse eines einfachen Pendels, 
während die bewegende Kraft konstant bleibt, dann ändert sich auch 
die Beschleunigung und die Schwingungszeit. Ist z. B. die der Masse 
r entsprechende Schwingungszeit t 2 , dann ist die der Masse g, zu 
kommende Schwingungszeit © durch die Proportion gegeben: 
© : t 2 =Vg7 : Vr- 
6. Haben zwei Massen G 0 und Gj von einer dritten Masse g 1 
die Entfernungen r und e, und erregen dieselben in der Masse g, durch 
Attraktion die Beschleunigungen g und y, dann besteht nach dem Gravi 
tationsgesetze die Gleichung: 
II. Die notwendigen Beobachtnngsdata. 
Es sei durch Messung und Rechnung gefunden: 
1. Gewicht der Kugel K, — G,, 
2. Gewicht der Kugel k t — g lt 
3. Entfernung der Kugeln K t und k x = e, 
4. Entfernung der Kugeln k, und k 2 von der Mitte des Quer 
stabs = a, 
5. das auf den Endpunkt A des Hebels reducierte Gewicht der 
Kugeln ki, k 2 und der Hängevorrichtung — F, 
6. Schwingungszeit des Torsionspendels — t 2 , 
7. Ablenkungswinkel des Torsionspendels — «, 
8. Länge des Sekundenpendels — l 0 . 
Ferner setze man: 
9. den bekannten Radius der Erde — r,
	        
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