Full text: Theorie der elliptischen Bewegung und der Bahnbestimmung (Teil 3=Abt. 1)

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Dieser letztere Teil der Untersuchung ist der bei weitem all 
gemeinere, indem er über das gegebene Erfahrungsgebiet hinausreicht 
und selbst solche Bewegungen aufzudecken vermag, die sich der Be 
obachtung bisher entzogen. Er bildet einen besonderen Zweig der 
Sternkunde, die s. g. physische Astronomie. An dieser Stelle werden 
wir uns darauf beschränken, 
die dynamischen Bedingungen der empirisch fest 
stehenden Planetenbewegung aufzusuchen. 
1. Vorbegriffe. 
Man teilt die Bewegungen ein in 
1) gleichförmige, 
2) gleichförmig beschleunigte (accelerierte), 
3) ungleichförmige. 
Sind die von einem Punkte beschriebenen Wege den Zeiten pro 
portional, so daß in gleichen Zeiten gleiche Wege zurückgelegt werden, 
dann nennt man seine Bewegung gleichförmig. Der in der Zeit 
einheit (gewöhnlich der Zeitseknnde) vollendete Weg heißt seine Ge 
schwindigkeit. Dieselbe ist demnach bei der gleichförmigen Be 
wegung konstant. Wird sie durch v, die Zeitdauer der Bewegung 
durch t und der Weg selbst durch 8 bezeichnet, dann besteht hier die 
Gleichung: 
8 — v . t, 
wie groß oder klein auch die Zeit t sein mag. Einem unendlich 
kleinen Zeitteilchen /X t entspricht demnach das unendlich kleine Weg 
teilchen 
As = v ..At. 
Beschreibt eine bewegte Masse in gleichen Zeiten ungleiche Wege, 
ändert sie also ihre Geschwindigkeit (wohin auch der Übergang vom 
Zustande der Ruhe in den der Bewegung gehört), dann schreiben wir 
diese Änderungen der Einwirkung einer Kraft zu. Geht umgekehrt 
eine bis dahin veränderliche Geschwindigkeit von einem gewissen Augen 
blicke an in eine konstante über, dann nehmen wir an, daß von diesem 
Momente an die Einwirkung der Kraft aufhöre. Bei einer nicht 
HM
	        
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