Die Geschwindigkeit zur Zeit t ist der Boraussetzung nach — v,
der Geschwindigkeitszuwachs im nächsten Zeitelement — p . A t. Ver
möge jener Geschwindigkeit wird im Laufe des Zeitelements das Weg
teilchen v. At, vermöge dieser Geschwindigkeitszunahme außerdem das
Wegteilchen im ganzen als das Wegelement
As = v. At -f-
znrückgelegt. Für das nächstfolgende Wegteilchen hat man:
^ «l = (V + Av). A t 4- so daß sich für
die Differenz der Wegteilchen die Gleichung:
ASj — As = A 2 s = A v . At 4- (p x — p) .
P_(/W_
2
= p . At 2 + ( Pl — p). 4^, oder:
A 2 s
- 2 = P +
At*
ergiebt. Ist nun, was hier immer vorausgesetzt wird, die Kraft (nicht
sprungweise, sondern) kontinuierlich veränderlich, so daß ihre Intensität
während eines unendlich kleinen Zeitteilchens nur eine unendlich kleine
Änderung erleidet, dann nähert sich das Glied Pl ~ p desto mehr der
Null, je kleiner A t vorgestellt wird, und für ein unendlich kleines A t
hat man:
A 2 s
Ät 2 1 '
Da p das Maß der beschleunigenden Kraft zur Zeit t, so ist
auch der Quotient
A 2 s
At 2
als ein Ausdruck für diese Kraft zu betrachten. Man hat also den
für die gesamte Bewegungslehre grundlegenden Satz:
Beschleunigung — Differenz der Wegelemente durch Quadrat
des Zeitelements.