Full text: Theorie der elliptischen Bewegung und der Bahnbestimmung (Teil 3=Abt. 1)

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durch die Ekliptik geht, mit anderen Worten, wo seine Breite Null 
wird. Meist liegen die beobachteten Mondörter ein wenig nördlich 
oder südlich von der Ekliptik; der genaue Ort des Mondknotens wird 
daun durch Interpolation be 
stimmt. Fortgesetzte Beobach 
tungen lehren, daß die Knoten 
der Mondbahn sich in einer 
starken retrograden, jährlich et 
wa 190 20^ betragenden Be 
wegung befinden. 
Anmerkung. Diebeiden 
vorhergehenden Bestimmungen 
gehen von der stillschweigenden 
Voraussetzung aus, daß die 
Bahn des Monds in einer 
durch die Erde gelegten Ebene 
liege, eine Voraussetzung, die 
jedoch noch eines Beweises bedarf. Um diesen zu führen, beobachte 
man verschiedene Breiten des Monds NU, u. s. f. sowie die 
zugehörigen Winkel SIL, SIL, n. s. f. Sodann untersuche man, ob 
diese Winkel in Verbindung mit der oben gefundenen Größe von 1 den 
Gleichungen: 
tg ML — sin SIL . tg i 
tg M1L1 — sin ¿ILi . tg i 
u. s. w. 
Genüge leisten. Ist dies der Fall, dann sind 
&ML, QM,L, .... 
Die scheinbaren und wirklichen Mondknoten 
sind, der Einfachheit wegen, in der Figur als 
zusammenfallend angenommen worden. 
sphärische, d. h. aus Bogen größter Kreise (deren Mittelpunkt die Erde) 
gebildete Dreiecke mit dem gemeinsamen Winkel i — wodurch der ver 
langte Nachweis geliefert ist. 
Der gleichen Prüfung kann man u. a. auch die Sonnenbahn 
unterwerfen, indein man dieselbe auf den Äquator bezieht, dessen eigene 
ebene Beschaffenheit durch Beobachtung der täglichen Bewegung zuvor 
unmittelbar festgestellt werden kann.
	        
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