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Sie ist von den Fehlern der Planetentafel unabhängig. Wenigstens
ist der in den tabellarischen Größen
Q, Qi/ Qi, Q*, N, N x
enthaltene Fehler auf das Endergebnis, wie oben nachgewiesen, ohne
Einfluß. Vorausgesetzt wird nur eine äußerst genaue Beobachtung der
Größen ^8 und As x ,
welche, unserer Annahme gemäß, die Zeiträume zwischen den zwei
inneren Berührungen an den beiden Beobachtnngsstationen darstellen.
Daß man als solche zwei Örter wählt, an welchen diese Zeiträume
einen möglichst verschiedenen Wert haben, versteht sich von selbst, da
das Resultat desto mehr an Zuverlässigkeit gewinnt, je größer die
Differenz
As — A s x .
Auch wird man leicht bemerken, daß die vorliegende Methode sich
gleichfalls auf die
Ungleichheit der Dauer der Erscheinung
stützt. Rur kommt hier infolge einer sinnreichen Kombination der
Bedingungsgleichnngen die abgesonderte Betrachtung des Einflusses der
Erdrotation in Wegfall.
Um dem Leser das Verständnis des folgenden Rechnnngsbeispiels
zu erleichtern, werde hier nochmals kurz an die Bedeutung der in der
Gleichung (III) gebrauchten Abkürzungen erinnert.
Im allgemeinen ist:
Q = q {sin J sin cp -f- cos J cos cp cos s — sin 6 sin cp
— cos d cos cp cos (s -j- ^4 — a)|
Und
N — sin 1) cos (1. in + sin d cos D. nq — sin d cos D cos (A — a) in
— cos d sin I) cos (A — a). nq — cos d cos D sin (A — AZ (q — qQ.
Im besondern ist:
Q derjenige Wert jenes Ausdrucks, welcher der ersten inneren Be
rührung am Orte (cp, X) entspricht,
Qi der Wert, welcher derselben Berührung am Orte {cp x , /Q) zu
gehört,
Qä der der zweiten inneren Berührung am Orte (cp, X) und