und zwar eine konstante Verschiebung, da die Erde sich während der
Dauer der Beobachtungen gleichfalls in derselben Richtung und mit
konstanter Geschwindigkeit fortbewegt. Die ans der absoluten Be
wegung der Meteore und der Erdbewegung resultierenden, den Beob
achtungen allein zugänglichen relativen Bahnen der Meteore dürfen
deshalb ebenfalls als parallel und mit einem und demselben Himmels-
dnrchmesser zusammenfallend betrachtet werden. Also schneiden sich
auch alle an demselben Orte oder von verschiedenen Beobachtnngs-
stationen aus gesehenen (scheinbaren) relativen Bahnen in zwei Punkten
der Sphäre. Diese beiden Punkte werden Radiationspunkte ge
nannt, und zwar heißt derjenige Punkt, von dem aus die Meteore her
zukommen scheinen, der Divergenz Punkt, derjenige, nach dem sie
hinzustreben scheinen, der Konvergenzpunkt.
Das Problem der Berechnung der Meteorbahnen zerfällt der
Natur der Sache nach in drei Abschnitte:
a) in die Berechnung der geocentrischen Entfernung des Meteors,
b) in die Bestimmung der Radiationspnnkte,
e) in die Berechnung der Bahnelemente des Meteors.
2. Die geocentrische Entfernung des Meteors.
Ein Meteor 8 (Fig. 23) ist gleichzeitig von zwei Stationen 0
und Oi aus, deren geographische Koordinaten bekannt sind, beobachtet
worden. Man fand: