ZtellaraAMmik.
(Astronomie der FiXsternr.)
Siebenter Abschnitt.
1. Allgemeines über Fixsterne.
Obwohl der Name Fixsterne in unserer Zeit seine ursprüng
liche Bedeutung (nach der Meinung der Alten: „an eine krystallene
Sphäre festgeheftete Sterne") verloren hat, und überhaupt die An
nahme unbeweglicher Sterne nach den Gesetzen der Mechanik als eine
unhaltbare erscheint, so läßt sich jener Bezeichnung eine relative Be
rechtigung doch noch keineswegs absprechen. Denn während die siderischen
Orter der Wandelsterne (Planeten und Kometen) raschen und leicht
feststellbaren Änderungen unterliegen, zeigen die Örter der Fixsterne —
"ach Abzug der scheinbaren Bewegungen — nur sehr geringe, bloß
mit Aufbietung der feinsten Beobachtungsmittel wahrnehmbare Ber-
änderungen. Die Fixsterne sind es allein, welche der Himmelssphäre
ein festes Gepräge, einen bis zu einem gewissen Grade stabilen Charakter
verleihen.
Auch in den stärksten Teleskopen erscheinen die Fixsterne ohne
jede Ausdehnung, als bloße leuchtende Punkte. Die punktförmige
Erscheinung tritt sogar desto schärfer hervor, je vollkommener die an
gewendeten Beobachtnngswerkzeuge sind. Es läßt sich dies auch kaum
Jsrael-Holtzwart, theorische Astronomie. II. 8