Full text: Berechnung der Finsternisse, Meteorbahnen, Stellarastronomie (Teil 4=Abt. 2)

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innere Kräfte üben auf den Bewegungszustand des Schwerpunkts 
keinerlei Einfluß aus. 
Wir werden im folgenden immer nur zwei Körper in Betracht 
ziehen, da dies für unseren gegenwärtigen Zweck ausreichend ist und 
die Ausdehnung des Gesetzes auf ein System mehrerer Körper keinen 
Schwierigkeiten unterliegt. 
Wir nehmen zuerst an, die beiden Körper seien frei von der Ein 
wirkung äußerer oder innerer Kräfte — eine Annahme, welche, 
nach dem Gesetze der Trägheit, einerlei ist mit der Voraussetzung, daß 
die einzelnen Körper sich in einem gleichförmigen (den Zustand 
der Ruhe, als besonderen Fall, mit einschließenden) Bewegungszustande 
befinden. Hiernach können wir diesen Teil unseres Satzes auch so aus 
sprechen: Bewegen sich die beiden Körper eines Systems gleichförmig 
— was nicht ausschließt, daß der eine oder beide Körper ruhen —, 
dann bewegt sich auch ihr Schwerpunkt gleichförmig, oder er ruht. 
Zerlegt man nach Regeln, welche schon aus der Physik bekannt 
sind, die gleichförmigen Bewegungen der beiden Körper nach drei auf 
einander senkrechten Koordinatenachsen, dann sind die Komponenten der 
Bewegung in der Richtung dieser Achsen, beispielsweise der 2-Achse 
gleichförmig. Werden deshalb die ^-Koordinaten der beiden Massen 
in ihrer Anfangslage durch 
z, und z„ 
bezeichnet, dann lassen sich ihre Koordinaten in der zweiten Lage durch 
2, + q, . t und z„ + q„ . t 
ausdrücken, wenn q, und q„ die konstanten Geschwindigkeiten der Körper 
in der Richtung der 2-Achse angeben und t die seit dem Verlassen der 
Anfangslage verflossene Zeit bedeutet. — Stellen außerdem 
z und z -f- A z 
die Koordinaten des Schwerpunkts am Anfange und Ende des be 
trachteten Bewegungsintervalls, sowie 
m, und m„ 
die Massen der beiden Körper dar, dann hat man nach der Lehre 
vom Schwerpunkte: 
m, z, -j- m„ z„ 
z = m, + m“ und
	        
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